Letzte Nachrichten

AKP nominiert offiziell Erdogan als ihren Präsidentschaftskandidaten
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan ist von seiner islamisch-konservativen Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung (AKP) offiziell für die Präsidentenwahl am 24. Juni nominiert worden. "Wir ernennen Recep Tayyip Erdogan, den Beschützer der Unterdrückten, zum Kandidaten", rief Ministerpräsident Binali Yildirim am Donnerstag vor der AKP-Fraktion in Ankara. Demnach sprachen sich die 316 AKP-Abgeordneten für die Kandidatur Erdogans aus.

Pariser Elitehochschule zu Gedenktag von Mai 1968 geschlossen
Zum 50. Jahrestag der Pariser Studentenproteste haben Demonstranten eine der Elitehochschulen des Landes besetzt. Die Ecole normale supérieure (ENS) blieb am Donnerstag geschlossen, wie die Universitätsleitung mitteilte. Frankreichs Studierende protestieren seit Wochen gegen die geplante Hochschulreform von Präsident Emmanuel Macron, mit der aus ihrer Sicht der Zugang zur höheren Bildung erschwert wird.

ATP-Turnier in München: Marterer überrascht mit Sieg gegen Schwartzman
Tennisprofi Maximilian Marterer hat beim ATP-Turnier in München für eine große Überraschung gesorgt. Der 22 Jahre alte Nürnberger besiegte den an Nummer drei gesetzten Argentinier Diego Schwartzman bemerkenswert deutlich mit 6:4, 6:2 und zog damit ins Viertelfinale der BMW Open ein. Für den 73. der Weltrangliste ist es erst die zweite Teilnahme an einer Runde der letzten Acht nach dem Turnier Anfang Februar in Sofia.

Chinesischer Smartphonehersteller Xiaomi bereitet Börsengang vor
In China steht einer der größten Börsengänge der vergangenen Jahre an: Der Smartphonehersteller Xiaomi reichte in Hongkong einen Börsenprospekt ein. Er war zwar stark geschwärzt, doch die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete unter Berufung auf informierte Kreise, der Aktienverkauf solle Xiaomi zehn Milliarden Dollar (8,3 Milliarden Euro) einbringen. Damit wäre Xiaomi rund 100 Milliarden Dollar wert.

Wagenknecht: Sorgen wegen Zuwanderung haben nichts mit Rassismus zu tun
Linken-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht hat ihre Partei aufgefordert, Unmut in der Bevölkerung über die Zuwanderung ernst zu nehmen. Es sei ein Problem, "wenn in ärmeren Vierteln bis zu 80 Prozent der Kinder bei der Einschulung kaum Deutsch sprechen", sagte Wagenknecht nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem Interview. Für Wagenknecht ist es "ganz sicher keine linke Politik, die Betroffenen dann vom hohen Ross des gutsituierten Politikers zu belehren, sie sollten die neue Vielfalt doch als Gewinn betrachten".

BMI erfüllt DOSB-Wünsche nicht: Nur 30 Millionen Euro mehr pro Jahr
Die finanzielle Förderung des Spitzensports durch den Bund fällt in den nächsten Jahren deutlich geringer aus als vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) erhofft. Der DOSB soll ab 2019 jährlich 30 Millionen Euro mehr erhalten, für 2018 wurden keine zusätzlichen Mittel in den Haushalt eingestellt. Das bestätigte das Bundesinnenministerium dem SID.

Auge von US-Schauspieler Johnny Knoxville springt beim Naseputzen heraus
Dem früheren Star der US-Realityshow "Jackass", Johnny Knoxville, ist erneut ein schmerzhaftes Missgeschick passiert: Beim Naseputzen sei sein linker Augapfel herausgesprungen, sagte Knoxville nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview. Er habe sich nach dem Schreck allerdings selbst helfen können, das Auge aufgehoben und wieder in die Augenhöhle gedrückt. Getrocknetes Blut in der Nase von einem misslungenen Stunt in Las Vegas habe ihn zuvor zum Schnäuzen veranlasst.

Thailändische Medizinstudenten bedanken sich bei von ihnen sezierten Leichen
Mit Blumen und Gebeten haben sich thailändische Medizinstudenten bei den Verstorbenen bedankt, die mit der Überlassung ihrer Leichen die Präparierkurse der angehenden Ärzte ermöglicht haben. In einer Zeremonie knieten die Studenten der Chulalongkorn-Universität in Bangkok am Donnerstag vor den in Plastikfolien verpackten Leichen nieder. Ein Priester sprach Gebete, während die Studenten Jasmin-Girlanden in den Händen hielten.

Hersteller verkaufen acht Prozent mehr Neuwagen im April in Deutschland
Der Absatz von Neuwagen ist im April stark gestiegen: Er nahm im Vorjahresvergleich um 8,0 Prozent zu, wie das Kraftfahrtbundesamt (KBA) in Flensburg am Donnerstag mitteilte. Grund dafür waren auch zwei Verkaufstage mehr als im April 2017.

Engländer wählen seit Donnerstagmorgen neue Kommunalparlamente
In England sind am Donnerstag Kommunalwahlen abgehalten worden, bei denen der konservativen Partei von Premierministerin Theresa May eine deutliche Niederlage droht. Die Wahlen für die Kommunalparlamente fanden unter anderem in der Hauptstadt London, in Manchester, Leeds und Newcastle statt. Insgesamt waren mehr als 4300 Mandate zu vergeben. Die Wahllokale sollten bis 21.00 Uhr (MESZ) geöffnet bleiben, die Ergebnisse wurden aber erst für Freitag erwartet.

Bosch wegen Dieselskandals erstmals von VW-Anleger verklagt
Ein Volkswagen-Anleger hat den Autozulieferer Bosch wegen mutmaßlicher Beihilfe zu Marktmanipulationen im Zuge des Dieselskandals verklagt. Wie die Anwaltskanzlei Tilp am Donnerstag mitteilte, reichte sie vor dem Landgericht Stuttgart Klage ein. "Ohne Bosch hätte es Dieselgate nicht gegeben", erklärte Geschäftsführer Andreas Tilp. Bosch habe die Manipulationen der Märkte durch Volkswagen und dessen Eigentümerin, die Porsche SE, billigend in Kauf genommen und dazu "mit Wissen und Wollen Beihilfe geleistet".

Heil setzt Rentenkommission "Verlässlicher Generationenvertrag" ein
Das Ziel ist eine zukunftsfähige Alterssicherung: Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat die von Union und Sozialdemokraten vereinbarte Rentenkommission eingesetzt. "Die Aufgabe ist es, Armut im Alter zu vermeiden und die Grundlage der Alterssicherung zukunftsfähig zu erneuern", sagte Heil am Donnerstag bei der Vorstellung des Gremiums. Die Kommission "Verlässlicher Generationenvertrag" soll bis März 2020 ihren Bericht zur Zukunft des Rentensystems vorlegen.

Zahl der Toten bei Sandstürmen in Indien auf 98 gestiegen
Nach den Sandstürmen im Norden Indiens ist die Zahl der Todesopfer auf 98 gestiegen. Es gebe 65 Todesfälle im Bundesstaat Uttar Pradesh und 33 weitere im Nachbarstaat Rajasthan, teilten die dortigen Katastrophenschutzbehörden am Donnerstag mit. Zuvor war von mindestens 77 Toten und 143 Verletzten die Rede gewesen.

Rajasthan: Hundert Tote durch schwere Sandstürme im Norden Indiens
Bei schweren Sandstürmen im Norden Indiens sind etwa hundert Menschen ums Leben gekommen. Es gebe mindestens 65 Todesfälle im Bundesstaat Uttar Pradesh, 33 weitere im Nachbarstaat Rajasthan und zwei Todesopfer im Bundesstaat Punjab, teilten die dortigen Katastrophenschutzbehörden am Donnerstag mit. Die Stürme mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 130 Stundenkilometern hatten in der Nacht gewütet und Bäume und Mauern niedergerissen.

Vorgänge von Ellwangen lösen Debatte über Sicherheit in Flüchtlingsheimen aus
Die Vorgänge von Ellwangen, wo sich Flüchtlinge der Abschiebung eines Togoers widersetzten, haben eine Debatte über Gewalt und Sicherheit in Heimen für Asylbewerber ausgelöst. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) bot am Donnerstag an, die Bundespolizei könne mit für die Sicherheit in den Unterkünften sorgen. Er bezeichnete die Vorgänge in der baden-württembergischen Stadt als "Schlag ins Gesicht der rechtstreuen Bevölkerung".

Deutschland - Inflation: Milch wird günstiger - Butter wieder teurer
Milch wird günstiger, Butter wieder teurer: Preisführer Aldi senkte zum Donnerstag die Preise für Vollmilch, fettarme Milch und Schlagsahne und erhöhte den Butterpreis. Erfahrungsgemäß ziehen andere Discounter und Supermarktketten nach, wenn der Discounter Preisanpassungen vornimmt. Für die Milchbauern ist der Preisdruck ein Problem.

CSU sieht in neuer Rentenkommission nur "rentenpolitischen Auftakt"
Anlässlich der Einsetzung der Rentenkommission hat die CSU rasche Verbesserungen für Rentner angemahnt. Die Rentenkommission könne "nur der rentenpolitische Auftakt sein", erklärte der sozialpolitische Sprecher der CSU im Bundestag, Stephan Stracke, am Donnerstag. "Wir wollen sehr zügig auch ganz konkret in Euro und Cent die soziale Lage der Menschen verbessern."

Witwe von chinesischem Friedensnobelpreisträger Liu Xiaobo will sterben
Der Witwe des verstorbenen chinesischen Friedensnobelpreisträgers Liu Xiaobo geht es nach acht Jahren Hausarrest offenbar zunehmend schlechter. Aus Protest gegen ihren Arrest wolle sie nun "zuhause sterben", zitierte die in den USA ansässige Website "China Change" am Mittwoch die Autorin Liu Xia.

Hauptversammlung von VW im Zeichen von Dieselkrise und Umbruch
Der neue Volkswagen-Chef Herbert Diess steht am Donnerstag erstmals auf der Jahreshauptversammlung in Berlin den Aktionären Rede und Antwort. Zu Beginn der Versammlung sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Hans Dieter Pötsch, Volkswagen habe große Fortschritte bei der Bewältigung der Dieselkrise gemacht. Außerdem sei der Konzern gut aufgestellt für den Wandel hin zu mehr Elektromobilität.

VW-Chef Diess will Konzern "anständiger" machen
Der neue Volkswagen-Chef Herbert Diess nimmt sich die Unternehmenskultur vor: Volkswagen müsse "noch ehrlicher, offener, wahrhaftiger, in einem Wort: anständiger werden", sagte Diess auf der Hauptversammlung des Konzerns am Donnerstag in Berlin. Die juristischen Streitigkeiten wegen des Dieselskandals werden demnach noch Jahre andauern.

Umfrage: Zustimmung der jungen Europäer zu Europa wächst
Die Zustimmung der jungen Europäer zur Europäischen Union wächst, zugleich misstrauen viele den Behörden und Institutionen. In einer am Donnerstag in Berlin veröffentlichten Umfrage der TUI-Stiftung unter 16- bis 26-Jährigen in sieben europäischen Staaten gaben 71 Prozent an, sie würden gegen einen Austritt ihres Landes aus der EU stimmen. Im Vorjahr waren dies nur 61 Prozent.

Wirtschaft: Handelgespräche zwischen USA und China begonnen
Ranghohe Vertreter der USA und Chinas sind am Donnerstag in Peking zusammengekommen, um im Handelsstreit zwischen beiden Ländern eine Einigung zu finden. Die chinesische Führung hatte im Vorfeld die Erwartungen gedämpft: "Es ist nicht realistisch, alle Probleme in nur einer Verhandlungsrunde zu lösen", sagte eine Sprecherin des Außenministeriums am Mittwoch. Es würden aber sicher "positive Verhandlungen, wenn die USA die relevanten Probleme aufrichtig lösen wollen".

Marie und Maximilian waren 2017 beliebteste Vornamen deutscher Eltern
Marie und Maximilian sind im vergangenen Jahr die beliebtesten Vornamen in Deutschland gewesen. Sie machten bei den Eltern das Rennen vor Sophie oder Sofie und Alexander, wie die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) am Donnerstag in Wiesbaden bekanntgab. Auf den beiden dritten Plätzen folgten Maria und Paul.

Streamingdienst Spotify enttäuscht mit Quartalszahlen seine Anleger
Einen Monat nach dem Börsengang hat der Streamingdienst Spotify Quartalszahlen präsentiert und seine Anleger enttäuscht. Zwar gewann der Musik-Streamingdienst von Januar bis März rund vier Millionen zahlende Kunden hinzu und steigerte den Umsatz im Vorjahresvergleich. Doch einen Gewinn konnte Spotify-Chef Daniel Ek auch für dieses Jahr nicht in Aussicht stellen.

Gesuchter Togoer bei Großeinsatz in Ellwanger Flüchtlingsunterkunft gefasst
Nach der von Bewohnern vereitelten Abschiebung eines jungen Togoers ist die Polizei am Donnerstag mit einem Großaufgebot in das betroffene Flüchtlingsheim in Ellwangen eingerückt. Bei der Razzia seien der gesuchte 23-Jährige in Gewahrsam genommen und umfangreiche Durchsuchungen vorgenommen worden, teilten die Beamten am Donnerstag mit. Ziel sei es gewesen, ein sich möglicherweise bildendes Netzwerk aus Bewohnern zu zerschlagen, die sich Behörden widersetzten.

Lehrerpräsident: Körperliche Gewalttaten gegen Lehrer sind eher Einzelfälle
Lehrerpräsident Hans-Peter Meidinger hat sich verwundert über das Ergebnis einer Studie gezeigt, nach der an jeder vierten Schule Lehrer körperlich angegriffen worden seien. "Körperliche Gewalttaten gegen Lehrer sind eher Einzelfälle", sagte der Präsident des Deutschen Lehrerverbands nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem Interview vom Donnerstag. "Das ist nicht die Regel."

SPD-Chefin Nahles weist Forderung von der Leyens nach höherem Wehretat zurück
Die SPD-Vorsitzende Andrea Nahles hat die Kritik von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) an der Höhe des Wehretats zurückgewiesen. "Die Ausgaben für die technische Ausrüstung der Bundeswehr steigen", sagte Nahles nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG vom Donnerstag. Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) habe mit seiner Finanzplanung angemessen auf die vielen unbesetzten Stellen in der Truppe und Defizite in deren Ausrüstung reagiert.

Tesla kämpft weiter mit Produktionsschwierigkeiten und verbrennt Geld
Der US-Elektroautobauer Tesla kämpft weiterhin mit Schwierigkeiten bei der Produktion seines Hoffnungsträgers Model 3 und hat seine Verluste im ersten Quartal im Vorjahresvergleich mehr als verdoppelt. Tesla-Chef Elon Musk versicherte am Mittwoch aber, die Produktionsprobleme seien "weitgehend" behoben, in zwei Monaten würden wieder rund 5000 Autos pro Woche vom Band fahren. In den ersten Aprilwochen waren es nur rund 2000.

Fußball: Frankfurts Gelson Fernandes rassistisch im Internet beleidigt
Der Schweizer Fußball-Nationalspieler Gelson Fernandes vom Bundesligisten Eintracht Frankfurt wurde nach seinem Platzverweis im Halbfinale des DFB-Pokals beim Ligarivalen Schalke 04 (1:0) rassistisch im Internet beleidigt. Das Schweizer Boulevard-Blatt Blick veröffentliche einen Instagram-Post, in dem der 31-Jährige unter anderem als "Sohn einer Affen-Schlampe" bezeichnet wird.

Heldt will definitiv in Hannover bleiben: "Das Thema Wolfsburg ist erledigt"
Manager Horst Heldt bleibt nach eigener Aussage definitiv beim Fußball-Bundesligisten Hannover 96 und wechselt nicht zum niedersächsischen Lokalrivalen VfL Wolfsburg. "Das Thema Wolfsburg ist erledigt", sagte der 48-Jährige während einer Pressekonferenz am Donnerstag nach einem Gespräch mit Vereinspräsident Martin Kind. Man habe die Entscheidung getroffen, es "gemeinsam angehen" zu wollen.

Schäuble warnt vor Schwächung der Demokratie durch Angriffe auf die Medien
Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) hat zum Internationalen Tag der Pressefreiheit am Donnerstag vor einer Schwächung der Demokratie durch Angriffe auf die Glaubwürdigkeit der Medien gewarnt. "Wenn die Leistungsfähigkeit verantwortungsvoller Medien geschwächt wird, dann wird die Demokratie schwächer", sagte Schäuble nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG.

Pompeo: Kein Aufschub für Nordkorea bei Atomwaffen-Abbau
Die USA wollen Nordkorea keinen Aufschub beim Abbau seiner Atomwaffen gewähren. Der neue US-Außenminister Mike Pompeo sagte am Mittwoch in Washington, Ziel seiner Regierung sei die "unverzügliche" Demontage des nordkoreanischen Nuklearprogramms. Dieser Abbau müsse "permanent, überprüfbar und unumkehrbar" sein, betonte Pompeo in Anwesenheit von US-Präsident Donald Trump bei einer Zeremonie zu seiner Vereidigung im neuen Amt.