Letzte Nachrichten

Helmut Kohls Witwe fühlt sich "zum Abschuss freigegeben"
Helmut Kohls Witwe Maike Kohl-Richter hat sich über unwahre Behauptungen und Beschimpfungen beklagt. "Ich fühle mich wie Freiwild, das zum Abschuss freigegeben ist", sagte die 53-Jährige nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in ihrem ersten Interview nach dem Tod Kohls vor gut einem halben Jahr laut Vorabmeldung vom Mittwoch. So habe sie zahlreiche Briefe erhalten, in denen ihr unaufgefordert mitgeteilt worden sei, wie sie ihr Leben zu führen habe und wie sie das Grab ihres Manns zu gestalten habe.

Seeheimer Kreis warnt vor Absturz der SPD auf 15 Prozent bei "GroKo"-Nein
Der konservative "Seeheimer Kreis" der SPD befürchtet verheerende Folgen für die Partei, sollte der Sonderparteitag in Bonn gegen Koalitionsverhandlungen mit der Union stimmen. "Wenn sich die SPD am Sonntag doch noch einer GroKo verweigern sollte, riskiert sie bei Neuwahlen einen Absturz auf 15 bis 16 Prozent", sagte einer der Sprecher des Seeheimer Kreises, Edgar Franke, am Dienstagabend nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem Interview. Davon werde sie sich "langfristig nicht erholen".

Paris und London wollen neues Abkommen zur Grenzsicherung schließen
Frankreich und Großbritannien wollen ein neues Abkommen zur Grenzsicherung gegen Flüchtlinge schließen. Das Büro von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron kündigte am Mittwoch in Paris an, der neue Vertrag werde am Donnerstag beim Treffen mit der britischen Premierministerin Theresa May in Sandhurst besiegelt. Nach Angaben des Élysée-Palastes hat London Paris größere Finanzhilfen in Aussicht gestellt.

Frankreich will Teppich von Bayeux an Großbritannien ausleihen
Frankreich will den weltberühmten Teppich von Bayeux erstmals an Großbritannien ausleihen. Das Büro von Präsident Emmanuel Macron erklärte am Mittwoch in Paris, die mittelalterliche Stickarbeit gehöre zu einer Reihe von Kulturgütern, deren Austausch am Donnerstag bei einem französisch-britischen Gipfel südlich von London vereinbart werden solle.

Cem Özdemir wird politische Gremiensitzungen nicht sonderlich vermissen
Der aus seinem Amt scheidende Grünen-Bundesvorsitzende Cem Özdemir wird politische Gremiensitzungen nicht sonderlich vermissen. "Sie tragen nicht unbedingt dazu bei, dass die Lebensqualität wächst - darauf dürfen sich jetzt andere freuen", sagte der 52-Jährige nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG in einem aktuellen Interview vom Mittwoch.

München: Markus Söder will keinen Rechtsruck der CSU
Der designierte bayerische Ministerpräsident Markus Söder hat sich gegen einen Rechtsruck seiner CSU ausgesprochen. "Wir wollen uns nicht nach links anbiedern, aber auch keinen Rechtsruck vollziehen, sondern nur zu alter Glaubwürdigkeit zurückfinden", sagte Söder nach Informationen von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem Interview, vom Mittwoch. Zuletzt hatte CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt dagegen eine "konservative Revolution" gefordert.

Strafprozess um Einsturz des Kölner Stadtarchivs begonnen
Fast neun Jahre nach dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs hat am Mittwoch der Strafprozess um eine der größten Baukatastrophen der vergangenen Jahrzehnte begonnen. Wegen fahrlässiger Tötung beziehungsweise Baugefährdung müssen sich fünf Angeklagte vor dem Kölner Landgericht verantworten. Dabei handelt es sich um einen Polier, zwei damalige Bauleiter und zwei Zuständige für die örtliche Bauüberwachung.

Verfassungsgericht prüft Streikrechte von beamteten Lehrern
Vor dem Bundesverfassungsgericht steht das Streikverbot für beamtete Lehrer auf dem Prüfstand. Vor dem höchsten deutschen Gericht in Karlsruhe begann am Mittwochmorgen die eintägige mündliche Verhandlung. Im Kern geht es um die Frage, ob die bundesweit 650.000 beamteten Lehrer ebenso für höhere Einkommen und bessere Arbeitsbedingungen streiken dürfen wie ihre 200.000 angestellten Kollegen. Laut Grundgesetz gilt für Beamte ein generelles Streikverbot.

Staatsanwaltschaft lehnt Gnadengesuch von Auschwitz-Buchhalter Gröning ab
Der Lüneburger Oberstaatsanwalt hat das Gnadengesuch des zu vier Jahren Haft verurteilten früheren SS-Buchhalters Oskar Gröning abgelehnt. Das teilte eine Sprecherin der Behörde am Mittwoch in der niedersächsischen Stadt mit. Zu den Gründen machte sie keine Angaben. Dies dürfe die Staatsanwaltschaft nicht.

Bundespolizei geht mit Großrazzia gegen polnisch-syrische Schleuserbande vor
Bundesweit läuft seit dem frühen Mittwochmorgen eine Razzia gegen eine polnisch-syrische Schleuserbande. Wie die Bundespolizei im Kurzbotschaftendienst Twitter mitteilte, sind etwa 170 Beamte an den Durchsuchungen beteiligt. Mehrere Menschen seien festgenommen worden. Es geht demnach um den Verdacht des bandenmäßigen und gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern. Den Schwerpunkt der Durchsuchungen bildete Berlin.

Bundespolizei zerschlägt mit Großrazzia polnisch-syrische Schleuserbande
Die Bundespolizei ist mit einer großangelegten Aktion gegen eine polnisch-syrische Schleuserbande vorgegangen. Bei 14 Durchsuchungen seien in Berlin zwei Verdächtige verhaftet worden, wie die Bundespolizeidirektion Pirna am Mittwoch mitteilte. Ein dritter Haftbefehl habe nicht vollstreckt werden können. 170 Beamte seien an den Razzien beteiligt gewesen. Im Rahmen internationaler Zusammenarbeit sollten parallel drei weitere Festnahmen in Polen erfolgen.

BVB: Stöger geht von Aubameyangs Verbleib aus
Trainer Peter Stöger vom Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund rechnet noch mit einem Verbleib seines zuletzt suspendierten Stürmers Pierre-Emerick Aubameyang in diesem Winter. "Ich gehe davon aus", sagte der Österreicher im Gespräch mit der Sport Bild. Die Extravaganzen des Gabuners lassen Stöger allerdings weiterhin grübeln. "Enttäuschung ist der falsche Ausdruck. Eher Unverständnis, denn ich kann sein Verhalten nicht wirklich nachvollziehen. Da bin ich allerdings auch nicht der Einzige", sagte Stöger.

Volkswagen-Konzern liefert so viele Fahrzeuge aus wie noch nie
Der Autobauer Volkswagen hat im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben so viele Fahrzeuge ausgeliefert wie nie zuvor. Im Geschäftsjahr 2017 seien weltweit insgesamt 10,74 Millionen Fahrzeuge verkauft worden, teilte der Konzern, zu dem Marken wie VW, Audi, Skoda, Seat und Porsche gehören, am Mittwoch in Wolfsburg mit. Gegenüber dem Vorjahr war das ein Anstieg um 4,3 Prozent.

Mehrere Verletzte bei Schulbusunfall in Nordrhein-Westfalen
Bei einem Schulbusunfall in Nümbrecht in Nordrhein-Westfalen sind mindestens acht Menschen leicht verletzt worden. Der Bus geriet nach ersten Erkenntnissen am Mittwochmorgen auf einer abschüssigen und schneeglatten Straße außer Kontrolle und kam von der Fahrbahn ab, wie die Polizei in Gummersbach mitteilte. Dabei wurden der Busfahrer sowie sieben weitere Insassen leicht verletzt. Nähere Angaben zu den Verletzten gab es zunächst nicht.

Zahlreiche Unfälle auf schneeglatten und vereisten Straßen
Auf schneeglatten und vereisten Straßen hat es in Teilen Deutschlands zahlreiche Unfälle gegeben. Betroffen waren am Mittwoch vor allem der Westen und die Mitte Deutschlands. Bei mehreren Busunfällen wurden Schulkinder verletzt. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte unterdessen vor schweren Sturmböen bis hin zur Orkanstärke.

UN-Generalsekretär besorgt über Pläne für Rückkehr von Rohingya-Flüchtlingen
UN-Generalsekretär Antonio Guterres hat sich besorgt über Pläne für die Rückkehr von hunderttausenden Rohingya-Flüchtlingen aus Bangladesch nach Myanmar geäußert. "Das Schlimmste wäre, die Menschen von Lagern in Bangladesch in Lager in Myanmar zu bringen", sagte Guterres am Dienstag in New York. Er sagte, die Rückkehr müsse auf freiwilliger Basis erfolgen. Die Rohingya müssten zudem in ihre Häuser zurückkehren dürfen.

Gewerkschaft DGB rutscht unter Marke von sechs Millionen Mitgliedern
Die Mitgliederzahl des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) ist einem Zeitungsbericht zufolge voraussichtlich unter die Marke von sechs Millionen gerutscht. Dies zeige eine Umfrage unter den Mitgliedsgewerkschaften, konnte BERLINER TAGESZEITUNG am Mittwoch erfahren. Zur Jahrtausendwende hatte der DGB noch knapp 7,8 Millionen Mitglieder.

Rodtschenkow-Anwalt: Fragwürdige Anschuldigungen gegen IOC
Jim Walden, Anwalt des Whistleblowers Grigorij Rodtschenkow, hat mit Blick auf den russischen Staatsdopingskandal erneut heftige Kritik am Internationalen Olympischen Komitee geübt. Das IOC um Präsident Thomas Bach bereite längst die Rückkehr Russlands in die olympische Gemeinschaft zum Ende der Winterspiele in Pyeongchang (9. bis 25. Februar) vor, so Walden.

Werben, warnen, appellieren: Die SPD-Spitze bearbeitet die "GroKo"-Gegner
Werben, warnen, appellieren: Mit diesem Dreiklang bemühen sich die "GroKo"-Verfechter in der SPD, die parteiinternen Skeptiker von Koalitionsgesprächen mit der Union zu überzeugen. SPD-Chef Martin Schulz beteuerte, im Falle einer erneuten großen Koalition werde nach zwei Jahren über Nachbesserungen entschieden. Der konservative SPD-Flügel befürchtet einen Absturz der Partei, wenn die Gegner der großen Koalition obsiegen.

Merkel empfängt österreichischen Kanzler Kurz zu Antrittsbesuch in Berlin
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) empfängt am Mittwoch (12.00 Uhr) den neuen österreichischen Kanzler Sebastian Kurz zu seinem Antrittsbesuch in Berlin. Bei dem Gespräch wollen beide Politiker über bilaterale und internationale Themen sowie die Europapolitik beraten (Pk. gegen 13.15 Uhr). Am Donnerstagmorgen wird Kurz dann von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier empfangen.

Neues katalanisches Regionalparlament kommt zu konstituierender Sitzung zusammen
Das neue katalanische Regionalparlament kommt am Mittwoch (11.00 Uhr) in Barcelona zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen. Dabei sollen der neue Parlamentspräsident und das Präsidium gewählt werden. Die Wahl des Regionalpräsidenten soll dann bis Ende Januar erfolgen.

Irlands Regierungschef eröffnet im EU-Parlament Debattenserie über EU
Der irische Premierminister Leo Varadkar eröffnet am Mittwoch (10.30 Uhr) im Europaparlament eine Serie von Diskussionen zur Zukunft der EU. Geplant ist nach den Worten von EU-Parlamentspräsident Antonio Tajani ein "offener Dialog" zwischen Europaabgeordneten und politisch Verantwortlichen in den EU-Staaten. Ziel ist es, den Bürgern die EU näher zu bringen. Bei der Diskussionsserie zugesagt haben unter anderem auch der österreichische Regierungschef Sebastian Kurz und seine Kollegen aus Kroatien, Portugal und Luxemburg.

Bundesverfassungsgericht prüft Streikrechte für beamtete Lehrer
Vor dem Bundesverfassungsgericht steht am Mittwoch (10.00 Uhr) das Streikverbot für beamtete Lehrer auf dem Prüfstand. Die Karlsruher Richter befassen sich in der eintägigen mündlichen Verhandlung mit der Frage, ob die bundesweit 650.000 beamteten Lehrer ebenso für höhere Einkommen und bessere Arbeitsbedingungen streiken dürfen wie ihre 200.000 angestellten Kollegen. Laut Grundgesetz gilt für Beamte ein generelles Streikverbot.

Strafprozess um verheerenden Einsturz des Kölner Stadtarchivs beginnt
Fast neun Jahre nach dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs beginnt am Mittwoch (10.00 Uhr) der Strafprozess um eine der größten Baukatastrophen der vergangenen Jahrzehnte. Wegen fahrlässiger Tötung beziehungsweise Baugefährdung müssen sich fünf Angeklagte vor dem Kölner Landgericht verantworten. Dabei handelt es sich um einen Polier, zwei damalige Bauleiter und zwei Zuständige für die örtliche Bauüberwachung.

Neuer Chef der Eurogruppe zu Antrittsbesuch in Berlin
Der neue Eurogruppen-Chef Mário Centeno kommt am Mittwoch (15.00 Uhr) zu seinem Antrittsbesuch nach Berlin. Im Finanzministerium trifft er den geschäftsführenden Minister Peter Altmaier (CDU) zum Gespräch. Der Portugiese Centeno hatte das Amt vergangenen Freitag von seinem Vorgänger Jeroen Dijsselbloem aus den Niederlanden übernommen.

Trump setzt Kampagne gegen Medien mit "Fake News Awards" fort
Mit der Vergabe von Negativpreisen an Medien will US-Präsident Donald Trump am Mittwoch seine Kampagne gegen vermeintliche Falschberichterstattung über seine Präsidentschaft fortsetzen. Seine "Fake News Awards" sollten für die "korruptesten und parteiischsten" Fälle von Berichterstattung vergeben werden, kündigte Trump an.

Bundestag will Ausschüsse einsetzen
Knapp vier Monate nach der Bundestagswahl will der Bundestag am Mittwoch (ab 13.00 Uhr) die Bundestagsausschüsse wieder einsetzen. Über den Vorsitz der Ausschüsse soll jedoch in dieser Sitzungswoche noch nicht entschieden werden. Darüber war zuletzt diskutiert worden, da der Vorsitz des wichtigen Haushaltsausschusses traditionell an die größte Oppositionsfraktion geht. Das wäre bei einer Neuauflage der großen Koalition die AfD.

Nestlé verkauft Süßwarensparte in den USA an Ferrero
Ferrero übernimmt das Süßwarengeschäft des Schweizer Lebensmittelkonzerns Nestlé in den USA. Der Verkauf an den italienischen Süßwarenriesen werde bis Ende März abgeschlossen, teilte Nestlé am Dienstag mit. Der Nutella-Hersteller zahlt demnach 2,8 Milliarden Dollar (2,3 Milliarden Euro) in bar für die Übernahme. Ferrero steigt damit zur Nummer drei auf dem US-Süßwarenmarkt auf.

Internet: Cyberattacke auf Lettlands Gesundheitssystem
Lettlands Online-Gesundheitssystem ist Ziel eines breit angelegten Hackerangriffs geworden. Am Dienstag sei das Portal für die Ausstellung digitaler Arztrezepte mit tausenden Anfragen pro Sekunde lahmgelegt worden, teilte das Gesundheitsministerium mit. Die Angriffe erfolgten demnach aus mehr als 20 Ländern in Afrika, der Karibik und Europa.

Schulz wirbt intensiv um Mandat für Koalitionsgespräche
SPD-Chef Martin Schulz wirbt weiterhin intensiv in den eigenen Reihen um ein Mandat für Koalitionsgespräche mit der Union. In der Europapolitik habe die SPD "echte Fortschritte" aushandeln können. "Deutschland wird endlich eine Führungsrolle übernehmen. Wir steuern auf einen Epochenwechsel in der Europapolitik zu", sagte Schulz. "Alleine diese Veränderungen würden ausreichen, um über eine Koalition zu reden."

Neue US-Botschaft in London eröffnet
Ohne großen Pomp ist am Dienstag in London der umstrittene Neubau der US-Botschaft eröffnet worden. Die Botschaftsmitarbeiter bezogen bei eisigen Temperaturen unter Polizeischutz ihre Büros. US-Präsident Donald Trump hatte am Freitag seinen Unmut über den knapp 820 Millionen Euro teuren Bau geäußert und angekündigt, der offiziellen Einweihungszeremonie im Februar fernzubleiben.

Union will Gesetz zum Familiennachzug am Freitag einbringen
Die Union will noch in dieser Woche einen Gesetzentwurf zum Familiennachzug auf den Weg bringen, damit die derzeitige Aussetzung nicht im März ausläuft. Die Unionsfraktion beschloss die geplante Neuregelung am Dienstag, sie soll am Freitag Thema im Bundestagsplenum sein. Union und SPD hatten sich bei ihren Sondierungen darauf verständigt, bis Ende Juli ein neues Gesetz zu beschließen, das künftig den Familiennachzug wieder ermöglichen soll - aber nur stark eingeschränkt.