Letzte Nachrichten

Chronisches Fatigue-Syndrom: Gericht ebnet Patient Weg für weitere Therapie
Trotz fehlender Behandlungsstandards kann ein am Chronischen Fatigue-Syndrom (CFS) erkrankter Patient zumindest vorläufig einen Therapieversuch fortsetzen. Das Landessozialgericht (LSG) Niedersachsen-Bremen sprach dem Kläger in einem am Montag in Celle veröffentlichen Beschluss eine weitere Behandlung mit hochdosierten Immunglobulinen zu. (L 4 KR 20/25 B ER)

Schätzung: Inflation im März leicht abgeschwächt - Preisanstieg um 2,2 Prozent
Die Inflation in Deutschland hat sich im März nach vorläufigen Daten leicht abgeschwächt. Die Verbraucherpreise stiegen um 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag in seiner ersten Schätzung mitteilte. Im Februar hatte die Teuerungsrate bei 2,3 Prozent gelegen. Verglichen mit dem Vormonat stiegen die Preise im März um 0,3 Prozent.

Militärfahrzeug von vermissten US-Soldaten in Litauen geborgen
Bei der Suche nach vier seit Tagen vermissten US-Soldaten in Litauen ist ihr Militärfahrzeug aus dem Schlamm geborgen worden. Das teilte die litauische Armee am Montag mit, ohne dabei anzugeben, ob auch die Soldaten gefunden wurden. Das Militärfahrzeug war in der vergangenen Woche während einer Übung in einem Sumpfgebiet verunglückt.

Linke: An Acht-Stunden-Tag darf nicht die Axt gelegt werden
Die Linke hat Union und SPD davor gewarnt, die "Axt an den Acht-Stunden-Tag" zu legen. Es gebe bereits eine große Flexibilität im Arbeitszeitgesetz und diese solle nun nach den Plänen der Verhandler über eine Regierungskoalition weiter aufgeweicht werden, kritisierte Parteichefin Ines Schwerdtner am Montag in Berlin. "Eine der größten Errungenschaften der Gewerkschaften wird hier leichtfertig als Verhandlungsmasse hergegeben."

Zahl der Industriebeschäftigten innerhalb eines Jahres um 120.000 gesunken
Die Zahl der Mitarbeitenden in der deutschen Industrie ist innerhalb eines Jahres um etwa 120.000 Menschen zurückgegangen. Wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg am Montag mitteilte, arbeiteten im Januar rund 6,67 Millionen Menschen im Verarbeitenden Gewerbe, ein Jahr zuvor waren es noch 6,79 Millionen gewesen. Besonders stark geht die Beschäftigung demnach in kleinen und mittleren Betrieben zurück.

Erdbeben in Myanmar: Militärregierung spricht nun von mehr als 2000 Toten
Bei dem verheerenden Erdbeben in Myanmar sind nach neuen Angaben der dortigen Militärregierung mehr als 2000 Menschen ums Leben gekommen. Mittlerweile seien 2056 Todesopfer und mehr als 3900 Verletzte gezählt worden, erklärte ein Sprecher der Militärjunta am Montag. Drei Tage nach dem schweren Beben wurden demnach noch etwa 270 Menschen vermisst.

EZB-Chefin Lagarde: Trumps Handelskrieg muss zu "Unabhängigkeit" Europas führen
Angesichts des von US-Präsident Donald Trump angezettelten Handelskriegs muss sich Europa nach Worten der Chefin der Europäischen Zentralbank (EZB) wirtschaftlich unabhängig machen. Trump spreche vom "Befreiungstag", "ich sehe es als einen Moment, in dem wir uns gemeinsam entscheiden müssen, unser Schicksal besser in die Hand zu nehmen, und ich denke, es ist ein Schritt in Richtung Unabhängigkeit", sagte Christine Lagarde am Montag dem Radiosender France Inter.

Deutscher Wetterdienst: März war einer der trockensten seit Messbeginn
Der März war in Deutschland zu mild und zu trocken. Der vergangene März gehörte insgesamt zu den trockensten seit Messbeginn im Jahre 1881, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach am Montag mitteilte. Mit 199 Sonnenstunden war es außerdem so sonnig wie sonst ein Monat im Frühsommer. Bisheriger Spitzenreiter ist der März 2022 mit 235 Sonnenstunden.

Hoffnung auf Überlebende nach Erdbeben in Myanmar und Thailand schwindet
Nach dem verheerenden Erdbeben mit mehr als 1700 Toten schwindet in Myanmar und Thailand die Hoffnung, noch Überlebende in den Trümmern zu finden. Temperaturen von um die 40 Grad erschwerten den Einsatzkräften in Myanmar am Montag die Suche nach den Verschütteten und setzten auch den vielfach noch auf Hilfe wartenden Überlebenden zu. Die in dem südostasiatischen Land herrschende Militärjunta rief eine einwöchige Staatstrauer aus.

Thüringen: Höchststand bei politisch motivierten Straftaten im vergangenen Jahr
Die politisch motivierte Kriminalität in Thüringen hat im vergangenen Jahr einen neuen Höchststand erreicht. Wie aus der am Montag vom Landesinnenministerium in Erfurt veröffentlichten Statistik hervorgeht, wurden 2024 insgesamt 5234 politisch motivierte Straftaten registriert. Das war ein Anstieg von 69 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wo 3097 solcher Delikte erfasst wurden.

Wegen Klub-WM: Mini-Transferfenster auch in der Bundesliga
Die Fußball-Bundesliga folgt den anderen großen europäischen Ligen und wird im Frühsommer ein zusätzliches Mini-Transferfenster öffnen. Die Klubs können vom 1. bis 10. Juni neue Spieler verpflichten. Der Weltverband FIFA hatte aufgrund der Klub-WM in den USA (14. Juni bis 13. Juli) die Möglichkeit vorgeschlagen. Vor Deutschland hatten bereits England, Spanien und Italien angekündigt, die FIFA-Ausnahme zu nutzen.

Mehr als fünf Jahre Haft für IS-Mitglied wegen Anschlagsplanung in Stuttgart
Das Oberlandesgericht Stuttgart hat einen Mann wegen Mitgliedschaft in der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) und eines islamistischen Anschlagsplans zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. Er erhielt dafür nach Gerichtsangaben vom Montag eine Strafe von fünf Jahren und einer Woche. Zusätzlich verhängte der zuständige Senat eine weitere Haftstrafe von sechs Monaten.

Le Pen zu vierjähriger Haftstrafe und fünf Jahren Kandidaturverbot verurteilt
Frankreichs Rechtspopulistin Marine Le Pen ist wegen der Veruntreuung öffentlicher Gelder in ihrer Zeit als EU-Abgeordnete am Montag zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Davon seien zwei auf Bewährung ausgesetzt und die übrigen zwei sollen durch das Tragen einer elektronischen Fußfessel abgegolten werden, wie die Richterin in Paris am Montag urteilte.

Umsatz im Einzelhandel steigt auch im Februar leicht an
Die Einzelhändlerinnen und Einzelhändler in Deutschland haben auch im Februar etwas mehr Umsatz gemacht als im Vormonat. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte, legte der Umsatz verglichen mit Januar preisbereinigt um 0,8 Prozent zu. Im Vergleich zum Februar 2024 stiegen die Umsätze um 4,9 Prozent.

Chinesischer Tech-Riese Huawei verzeichnet 2024 Gewinneinbruch von 28 Prozent
Vor dem Hintergrund internationaler wirtschaftlicher Unsicherheit und schwachem Konsum im Inland hat der chinesische Tech-Riese Huawei im vergangenen Jahr einen Gewinneinbruch von 28 Prozent verzeichnet. Das Unternehmen habe 2024 einen Nettogewinn von 62,6 Milliarden Yuan (knapp acht Milliarden Euro) gemacht, erklärte Huawei am Montag. Im Vorjahr waren es demnach 87 Milliarden Yuan (gut elf Milliarden Euro).

Gericht: Gäubahn in Stuttgart darf wegen Bauarbeiten bereits am Stadtrand enden
Die Gäubahn darf für Bauarbeiten ab Frühjahr 2026 für mehrere Jahre bereits am Stadtrand enden und nicht wie bisher zum Stuttgarter Hauptbahnhof durchfahren. Das Verwaltungsgericht Stuttgart wies zwei Klagen bereits im vergangenen Monat ab und veröffentlichte eines der Urteile am Montag. Geklagt hatten die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und der Landesnaturschutzverband Baden-Württemberg.

Ex-Nationaltorhüterin beendet Karriere: Schult macht Schluss
Almuth Schult macht Schluss: Die frühere Torhüterin der Fußball-Nationalmannschaft beendet ihre aktive Karriere. Das gab der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Montag bekannt. Zuletzt stand die 34-Jährige in den USA bei Kansas City Current unter Vertrag. Schult absolvierte insgesamt 66 Länderspiele im deutschen Tor. Im Oktober erwartet sie ihr viertes Kind.

Gericht: Rechtspopulistin Le Pen darf ab sofort nicht bei Wahlen antreten
Frankreichs Rechtspopulistin Marine Le Pen darf wegen der Veruntreuung öffentlicher Gelder in ihrer Zeit als EU-Abgeordnete künftig nicht bei Wahlen antreten. Diese Strafe trete umgehend in Kraft, urteilte die Richterin am Montag in Paris. Dies bedeutet, dass das Verbot auch im Fall einer Berufung zunächst weiter bestehen bleibt, und sich Le Pens Aussichten deutlich verringern, bei der Präsidentschaftswahl 2027 antreten zu können.

Scheitern von AFD-Klage gegen Beobachtung in Baden-Württemberg: Gründe veröffentlicht
Elf Tage nach dem Scheitern der AfD-Klage gegen die Beobachtung durch den baden-württembergischen Verfassungsschutz hat das Stuttgarter Verwaltungsgericht am Montag die Gründe für seine Entscheidung veröffentlicht. Demnach beobachtet der Verfassungsschutz den AfD-Landesverband zu Recht. Das Gericht stellte tatsächliche Anhaltspunkte für Bestrebungen gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung fest.

Leichenfund in Kieler Hinterhof: Tatverdächtiger festgenommen und in Haft
Nach dem Fund eines getöteten 26-Jährigen in einem Hinterhof in Kiel hat die Polizei einen Tatverdächtigen festgenommen. Ein Richter erließ am Sonntag Untersuchungshaftbefehl, wie die Polizei und die Staatsanwaltschaft in der schleswig-holsteinischen Stadt am Montag mitteilte. Der Mann kam daraufhin in eine Haftanstalt. Nach einem zweiten Tatverdächtigen werde noch gefahndet, hieß es weiter.

Gericht untersagt Schrauben an denkmalgeschützen "Zuckerbäckerbauten" in Berlin
Herabfallende Fliesen an denkmalgeschützten sogenannten Zuckerbäckerbauten im Osten Berlins dürfen einem Gerichtsurteil zufolge nicht mit Schrauben befestigt werden. Aus Sicht des Verwaltungsgerichts Berlin würde dadurch das Erscheinungsbild der Gebäude aus den 1950er Jahren wesentlich beeinträchtigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montag mit. Damit bestätigte die Kammer eine Entscheidung des zuständigen Bezirksamts.

Drogenbeauftragter verteidigt Cannabis-Legalisierung - Warnung vor härteren Drogen
Der Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Burkhard Blienert (SPD), hat die teilweise Legalisierung von Cannabis durch die Ampel-Regierung gegen Kritik aus der Union verteidigt. "Das Cannabisgesetz hat für einen ehrlicheren und entkriminalisierten Umgang mit Drogen einen wichtigen Beitrag geleistet", sagte Blienert den Zeitungen der Mediengruppe Bayern (Dienstagsausgaben). Vor allem die CSU dringt darauf, die Teil-Freigabe wieder rückgängig zu machen.

Konferenz in London: Starmer und Faeser fordern engere Zusammenarbeit gegen Schleuserbanden
Deutschland und Großbritannien haben bei einer Konferenz in London eine engere Zusammenarbeit im Kampf gegen organisierte Schleuserbanden gefordert. "Die Wahrheit ist, dass wir diese Banden nur dann ein und für alle Mal zerschlagen können, wenn wir zusammenarbeiten", sagte der britische Premierminister Keir Starmer am Montag zum Auftag der zweitägigen Konferenz. An dem Treffen nehmen Vertreter aus mehr als 40 Ländern teil, unter ihnen auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD).

PDC erhöht Preisgeld drastisch - WM-Teilnehmerfeld aufgestockt
Die Professional Darts Corporation (PDC) hat das Preisgeld auf der Tour signifikant erhöht. Wie die PDC am Montag nach langen Spekulationen bestätigte, erhält der Weltmeister im kommenden Jahr eine Million Pfund (knapp 1,2 Millionen Euro), Luke Littler hatte für seinen Titel zuletzt die Hälfte der Summe eingestrichen. Insgesamt werden in der nächsten Saison mit mehr als 25 Millionen Pfund etwa sieben Millionen mehr ausgeschüttet.

Missbrauch von Marktmacht: 150 Millionen Euro Strafe für Apple in Frankreich
Der Apple-Konzern soll in Frankreich wegen des Vorwurfs des Missbrauchs seiner marktbeherrschenden Stellung bei personalisierter Werbung 150 Millionen Euro Strafe zahlen. Die Art und Weise, wie Apple seine Funktion App Tracking Transparency (ATT) einsetze, sei "weder notwendig noch verhältnismäßig im Hinblick auf das von Apple erklärte Ziel des Datenschutzes", erklärte die Kartellbehörde. Zugleich benachteilige Apple Drittanbieter von Apps.

Lauterbach sieht Fortschritte beim Kampf gegen Long Covid
Das Bundesgesundheitsministerium sieht gewisse Fortschritte beim Kampf gegen Langzeitfolgen von Infektionen mit dem Coronavirus, dem sogenannten Long Covid. "Unsere Initiativen, Long Covid-Patienten zu helfen, zeigen erste Erfolge", erklärte Ressortchef Karl Lauterbach (SPD) anlässlich des fünften Runden Tisches zu dem Thema am Montag in Berlin. "Wir können Long Covid leider immer noch nicht heilen", räumte er aber auch ein.

Netanjahu will Ex-Marinekommandeur zum neuen Inlandsgeheimdienst-Chef machen
Trotz massiver Proteste und eines laufenden Verfahrens am Obersten Gerichtshof hat Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu einen Nachfolger für den von ihm entlassenen Chef des Inlandsgeheimdienstes Schin Bet bestimmt. Nach Gesprächen mit sieben Kandidaten habe sich der Regierungschef für den früheren Marinekommandeur Eli Scharvit entschieden, erklärte Netanjahus Büro am Montag. Die Entscheidung ist hoch umstritten, da der Oberste Gerichtshof Bars Entlassung auf Eis gelegt hatte.

Urteil zu Berichten auf Basis von Hackerdaten: Medien müssen besonders genau prüfen
Wer eine Berichterstattung über rechtsextremistische Chats auf Daten von Hackern stützt, muss die Authentizität der Datei und die Vertrauenswürdigkeit des Hackers besonders sorgfältig prüfen. Betroffene Medienunternehmen wurden zur Unterlassung verurteilt, wie das Oberlandesgericht Frankfurt am Main am Montag mitteilte. Sie hatten demnach nicht nachgewiesen, dass die Chat-Inhalte tatsächlich vom Kläger stammen (Az.: 16 U 9/23).

Streiks gegen Rentenreform stören Luftverkehr in Belgien
In Belgien haben landesweite Streiks gegen geplante Rentenkürzungen der Regierung für Störungen im Flugverkehr gesorgt. Die beiden größten Flughäfen Brüssel-Zaventem und Charleroi strichen für Montag alle Abflüge, wie die Betreiber mitteilten. Auch zahlreiche Flüge mit dem Ziel Belgien fielen wegen der Streiks beim Personal an den Sicherheitskontrollen und der Gepäckabfertigung aus oder waren verspätet.

Französische Rechtspopulistin Le Pen in Veruntreuungsprozess schuldig gesprochen
Im Prozess wegen des Vorwurfs der Veruntreuung von EU-Geldern hat das Gericht in Paris am Montag Frankreichs Rechtspopulistin Marine Le Pen schuldig gesprochen. Acht weitere EU-Abgeordnete ihrer Partei Rassemblement National (RN) sprachen die Richter ebenfalls schuldig. Die Verkündigung des Strafmaßes stand noch aus.

32-Jähriger in Berliner U-Bahnhof homophob beleidigt und angegriffen
Ein 32-Jähriger ist in Berlin homophob beleidigt und angegriffen worden. Ein 40-Jähriger habe den Mann ersten Erkenntnissen zufolge in der Nacht zu Montag auf dem Bahnsteig eines U-Bahnhofs im Hansaviertel getreten, geschlagen und homophob beleidigt, teilte die Polizei mit. Daraufhin habe sich der 32-Jährige mit Faustschlägen zur Wehr gesetzt.

Wehrbeauftragte Högl wirbt für mehr Pflicht beim Wehrdienst
Die Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, Eva Högl (SPD), hat erneut für eine stärkere Pflichtkomponente beim Wehrdienst geworben. "Die Bundeswehr muss vollständig einsatzbereit aufgestellt werden und dafür braucht sie vor allem Personal", begründete Högl dies am Montag im Deutschlandfunk. Dies sei auf freiwilliger Basis natürlich am besten, "aber ich plädiere schon sehr lange dafür, auch in Richtung einer Pflicht zu denken", sagte die SPD-Politikerin weiter.