Fünf Tote bei Autobomben-Anschlag in Mogadischu
Bei einem Autobombenanschlag in Mogadischu sind fünf Menschen getötet und mehr als ein Dutzend weitere verletzt worden. Wie ein Vertreter der Sicherheitsbehörden am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP sagte, ereignete sich der Anschlag in der Nähe einer Schule in der somalischen Hauptstadt. Unter den insgesamt 15 Verletzten waren demnach elf Schüler. Die islamistische Schebab-Miliz reklamierte den Anschlag für sich.
Das Anschlagsziel war zunächst unklar. Augenzeugen sagten AFP jedoch, dass zum Zeitpunkt der Explosion ein großer Konvoi mit Truppen der Amisom-Mission der Afrikanischen Union, die gegen die Schebab-Miliz kämpft, durch das Gebiet gefahren sei. Demnach wurden die Schule und in der Nähe geparkte Fahrzeuge schwer beschädigt. "Das Schulgebäude wurde schwer beschädigt und einige ihrer Schulbusse zerstört", sagte Ahmed Bare, ein Wachmann in einem nahe gelegenen Gebäude.
Der Direktor des Rettungsdienstes Aamin in Mogadischu, Abdikadir Abdirahman, veröffentlichte im Online-Dienst Twitter Fotos vom mit Trümmern übersäten Tatort. Bei dem Anschlag handele es sich um eine "Tragödie", schrieb er dazu.
Die mit dem Extremistennetzwerk Al-Kaida verbündete Schebab-Miliz bekannte sich zu dem Anschlag. Erst am Samstag hatte die Miliz ein Selbstmordattentat für sich reklamiert, bei dem der renommierte Journalist Abdiasis Mohammed Guled getötet worden war.
Die Schebab-Miliz kontrolliert weite Teile des somalischen Hinterlandes. Sie kämpft gegen die international anerkannte Regierung in Mogadischu und verübt dort immer wieder Anschläge.
(L. Brown--BTZ)