Gerichtsmediziner: Sinead O'Connor starb eines natürlichen Todes
Die irische Sängerin Sinead O'Connor ist nach Angaben eines Gerichtsmediziners eines "natürlichen Todes" gestorben. Der Gerichtsmediziner habe daher die Ermittlungen zu ihrem Tod eingestellt, hieß es am Montag in einer kurzen Erklärung des Southwark Coroner's Court in der britischen Hauptstadt London.
Die mit einem Grammy ausgezeichnete Musikerin, die in den 1990er Jahren mit ihrer Coverversion von "Nothing Compares 2 U" weltberühmt wurde, war im Juli tot in ihrem Haus im Süden von London aufgefunden worden. Die Londoner Polizei stufte damals den Fall als "nicht verdächtig" ein und erklärte, dass eine Autopsie die Todesursache ermitteln solle.
Die 56-Jährige kämpfte vor ihrem Tod jahrelang mit psychischen und körperlichen Gesundheitsproblemen und Suizidgedanken. Im vergangenen Jahr hatte ihr Sohn Shane im Alter von 17 Jahren Suizid begangen.
Ihr Tod löste weltweit große Anteilnahme aus. An ihrer Beerdigung im Ort in Bray 20 Kilometer südlich von Dublin, wo die Sängerin 15 Jahre lang gelebt hatte, nahmen hunderte Menschen teil. O'Connors Kritik an der katholischen Kirche hatte ihr viele Anhänger, jedoch auch Gegner beschert.
Nach Angaben ihres Agenten hatte O'Connor vor ihrem Tod ein neues Album fertiggestellt und eine Tournee sowie einen Film auf der Grundlage ihrer Autobiografie "Rememberings" geplant.
T. Jones--BTZ