Verunglücktes Frachtschiff vor Gibraltar verliert Schweröl
Aus einem vor der Küste von Gibraltar verunglückten Frachtschiff ist Schweröl ausgetreten. Der Frachter "OS 35" liege nach einem Zusammenstoß mit einem Flüssiggastanker in der Bucht von Gibraltar auf Grund, teilte die Regierung des britischen Überseegebiets an der Südspitze Spaniens am Donnerstag mit. "Die Hafenbehörde von Gibraltar hat bestätigt, dass eine kleine Menge Schweröl ausgetreten ist", hieß es in einer Erklärung.
Die 24 Besatzungsmitglieder des Frachters wurden den Angaben zufolge in Sicherheit gebracht, niemand wurde verletzt. Zur Eindämmung des Ölaustritts seien schwimmende Barrieren ausgelegt worden. Nach dem Unfall am Montagabend war nach Angaben der Behörden am Mittwoch der Rumpf des Schiffes gebrochen, der Frachter sei bislang jedoch nicht in zwei Teile zerbrochen.
Die Regierung erklärte, das Leck sei "vollständig unter Kontrolle". Nun gehe es "vorrangig darum, das Öl, das aus der Barriere entwichen ist, aufzufangen und das in der Barriere eingeschlossene Öl zu entfernen".
Bei dem Öl an Bord der "OS 35" handelt es sich um den Treibstoff des Schiffes. Der an dem Zusammenstoß beteiligte Flüssiggastanker wurde nicht beschädigt. Der Hafen von Gibraltar wurde nach dem Unfall teilweise geschlossen.
C. Fournier--BTZ