Vermeintliche Giftschlange in Mecklenburg-Vorpommern entpuppt sich als Gummitier
Eine vermeintlich ausgebüxte Giftschlange in Mecklenburg-Vorpommern hat sich als Gummitier entpuppt. Beamte fanden das Spielzeug am Freitag nahe dem Ort, an dem die vermutete Brillenschlange entdeckt worden war, wie die Polizei in Neubrandenburg mitteilte. Ob es sich um einen Scherz handelte oder das Spielzeug verloren ging, war unklar.
Die Beamten waren zunächst von einer ausgebüxten Brillenschlange ausgegangen, die zu den giftigen Kobras gehört. Am Donnerstagabend waren sie von einem Zeugen alarmiert worden, der am späten Vormittag auf einem Parkplatz in Neustrelitz eine tote Schlange entdeckt haben wollte.
Er schickte ein Foto von dem Tier an die Polizei. Als diese vor Ort eintraf, war die Schlange aber nicht auffindbar. Einem Schlangenexperten zufolge sollte es sich dabei vermutlich um eine Brillenschlange aus der Gruppe der giftigen Kobras handeln. Es sei möglich, dass das Reptil nicht tot gewesen sei, sondern sich in einer Schockstarre befunden habe.
Die Polizei schloss zunächst nicht aus, dass es sich um eine echte, gefährliche Schlange handelte. Sie bat einen möglichen Besitzer darum, sich zu melden. Gleichzeitig warnten die Beamten davor, das Tier bei einer Sichtung selbst einzufangen. Finder sollten sich stattdessen sofort entfernen und den Notruf wählen. Die dann entdeckte Gummischlange wurde beschlagnahmt.
K. Petersen--BTZ