Waldbrand in griechischem Nationalpark Dadia noch immer nicht unter Kontrolle
In Griechenland kämpft die Feuerwehr weiter gegen einen Großbrand in dem für seine Artenvielfalt bekannten Nationalpark Dadia. "Es ist ein harter Kampf, um dieses außergewöhnliche Ökosystem zu schützen", sagte Zivilschutzminister Christos Stylianidis am Montag nach einem Besuch vor Ort. Etwa 320 Feuerwehrleute und zwei Löschflugzeuge waren im Einsatz, um das seit vier Tagen wütende Feuer zu bekämpfen.
Es ist einer von drei großen Waldbränden in Griechenland, das seit Samstag unter einer vom Klimawandel beförderten Hitzewelle leidet. Mehrere Dörfer wurden bereits evakuiert. Das Feuer im Nationalpark Dadia hat bereits 500 Hektar Land vernichtet.
Der wenige Kilometer von der türkischen Grenze entfernte Nationalpark zählt zu den bedeutendsten Schutzgebieten Europas. Er ist vor allem für seine Kolonie schwarzer Geier bekannt. Er beherbergt fast alle Arten der im Balkan vorkommenden Raubvögel, außerdem mehr als 100 Schmetterlings- und 65 Säugetierarten.
Die Hitzewelle soll noch etwa zehn Tage anhalten. Es werden Temperaturen von 42 Grad erwartet. Nach Aussagen von Wissenschaftlern nehmen extreme Wetterphänomene durch die Erderwärmung zu.
D. Fjodorow--BTZ