Misstrauischer Taxifahrer bringt vermeintlichen Staatsminister direkt zu Polizei
Ein 64-jähriger Mann, der erst vor wenigen Tagen einen Taxifahrer in Niedersachsen um fast tausend Euro prellte, ist bei einem weiteren Versuch an einem aufmerksamen Kollegen gescheitert. Als der Berliner sich in der Nacht zum Donnerstag vom Busbahnhof im niedersächsischen Uelzen nach Hamburg fahren lassen wollte, wurde der Taxifahrer misstrauisch und brachte den 64-Jährigen direkt zur Polizei, wie die Beamten in Lüneburg berichteten.
Der verwirrt wirkende Mann gab demnach an, dass er der "neue Minister der Staatspolizei" sei und alle Polizisten und Fahrzeuge brauche, um eine Razzia in Berlin zu planen. Die Fahrt mit dem Taxi konnte der Mann nicht bezahlen.
Bereits am vergangenen Samstag hatte sich der Mann in Bückeburg als "Geheimagent" ausgegeben und 425 Kilometer durch Niedersachsen bis nach Bremen und zurück nach Bückeburg chauffieren lassen. Die Fahrtkosten von 978,30 Euro konnte er nicht begleichen. Gegen den 64-Jährigen, der bereits mehrfach wegen ähnlicher Delikte polizeilich auffiel, laufen nun mehrere Strafverfahren wegen Betrugs und Amtsanmaßung.
N. Lebedew--BTZ