Frau in bayerischer Gastwirtschaft durch Stichflamme am Buffet verletzt
Eine Frau ist in einer bayerischen Gastwirtschaft durch eine Stichflamme am Buffet schwer verletzt worden. Die 58-Jährige erlitt bei dem Unfall in Lindau am Mittwochabend Verbrennungen zweiten und dritten Grades und wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht, wie die Polizei in Kempten am Donnerstag mitteilte. Ihr 63-jähriger Ehemann zog sich Brandverletzungen an den Armen zu, als er seiner Frau helfen wollte. Beide waren zu Gast in der Gaststätte.
Das Unglück passierte, als ein 44-jähriger Angestellter Brennstoff an einer beheizten Warmhalteplatte auffüllen wollte. Da es keine sonst übliche Brennpaste mehr gab, verwendete der Mann flüssigen Spiritus.
Während des Befüllens kam es zu einer Stichflamme, weshalb der 44-Jährige die offene Flasche fallen ließ. Die Kleidung der neben ihm stehenden 58-Jährigen wurde von der Flamme erfasst. Die Frau zog sich Verbrennungen auf bis zu 30 Prozent der Hautoberfläche zu.
Ihr Mann wurde ambulant behandelt. Der Angestellte erlitt ebenfalls leichte Brandverletzungen an der Hand. Die Lindauer Kriminalpolizei ermittelt gegen den Angestellten und die Wirtin, weil der 44-Jährige offenbar auf ihre Weisung hin den Brennspiritus benutzte.
S. Sokolow--BTZ