Leoparden-Angriff löst Panik in nordiranischer Stadt aus
Ein Leoparden-Angriff hat in der nordiranischen Stadt Ghaemschahr Panik ausgelöst. Das Tier habe am Sonntagmorgen "einen Polizisten angegriffen und verletzt, bevor es in Richtung eines Gartens floh", sagte ein Sprecher der Umweltschutzbehörde der Provinz Masanderan der amtlichen Nachrichtenagentur Irna. Auf im Internet verbreiteten Bildern waren Schreie von verängstigenden Bewohnern der Stadt zu hören. Laut Irna konnte der Leopard schließlich aber eingefangen werden.
Der Gesundheitszustand des angegriffenen Polizisten gebe "keinen Anlass zur Sorge", sagte der Behördensprecher Kamyar Valipur. Der Leopard sei in ein Schutzgebiet in Semeskandeh gebracht worden. Es werde nun ermittelt, ob die Raubkatze aus einem nahegelegenen Waldgebiet nach Ghaemschahr gekommen oder ob er illegal von Bewohnern des Ortes gehalten worden sei.
Laut der offiziellen Zeitung "Hamschahri" hatte es in den vergangenen Wochen im Iran mehrere Vorfälle mit wilden Tieren in städtischen Gebieten gegeben. So sei in der südiranischen Stadt Marvdascht ein Bär gesichtet worden. Im nordwestlichen Chalchal seien zwei ältere Frauen von einem Wolf attackiert worden.
M. Tschebyachkinchoy--BTZ