Bundesbank überweist Gewinn von 1,9 Milliarden an Bundesfinanzministerium
Die Bundesbank hat in diesem Jahr einen Gewinn von 1,9 Milliarden Euro an das Bundesfinanzministerium überwiesen. Der Jahresüberschuss lag im vergangenen Jahr insgesamt bei zwei Milliarden Euro und damit doppelt so hoch wie im Vorjahr, wie die Bank am Dienstag in Frankfurt am Main mitteilte. Grund dafür war demnach, dass sich durch die expansive Geldpolitik im Jahr 2017 die Bundesbankbilanz erheblich ausweitete.
Die Bilanzsumme wurde den Angaben zufolge kräftig ausgeweitet und erreichte Ende 2017 einen neuen Rekordstand von gut 1,7 Billionen Euro - 330 Milliarden Euro mehr als im Jahr zuvor.
"Die expansive Geldpolitik hat im Jahr 2017 abermals zu einer erheblichen Ausweitung der Bundesbankbilanz geführt", erklärte Bundesbank-Präsident Jens Weidmann. "Durch die höhere Überschussliquidität in Verbindung mit den negativen Einlagezinsen ist auch der Jahresüberschuss gestiegen." Er verwies zudem darauf, dass die geldpolitischen Entscheidungen nicht am Notenbankgewinn oder -verlust gemessen werden dürften. Einziger Maßstab sei, ob es mit der Geldpolitik gelinge, Preisstabilität zu gewährleisten.
(L. Brown--BTZ)