Zara-Mutterkonzern büßt in neun Monaten 75 Prozent des Gewinns ein
Der spanische Textilriese Inditex mit den Marken Zara, Bershka, Pull&Bear oder Massimo Dutti ist trotz schwerer Einbußen in den ersten neun Monaten des Jahres noch im Plus geblieben - auch dank des boomenden Online-Geschäfts. Der Nettogewinn schmolz um 75 Prozent im Vorjahresvergleich auf 671 Millionen Euro zusammen, wie Inditex am Dienstag mitteilte.
Im November waren weltweit 21 Prozent der Geschäfte wegen der Corona-Pandemie geschlossen, aktuell sind es acht Prozent der Läden. Das habe natürlich "erhebliche Auswirkungen auf die Verkäufe" gehabt - obwohl die Herbst- und Winterkollektionen bei den Kunden "sehr gut angekommen" seien, wie Inditex betonte.
Der Konzern setzt schon seit Jahren stark auch auf das Internet. Die Online-Verkäufe legten in den ersten neun Monaten des Jahres um 75 Prozent zu.
Inditex hatte im zweiten Quartal von April bis Ende Juni den ersten Verlust seit fast 20 Jahren gemacht, weil fast 90 Prozent der Geschäfte weltweit schließen mussten. Im dritten Quartal von Juli bis Ende September waren die Auswirkungen der Corona-Pandemie weniger harsch, der Gewinn sank im Vorjahresvergleich um 26 Prozent auf 866 Millionen Euro.
(P. Hansen--BTZ)