Günstige E-Scooter schneiden im ADAC-Test schlechter ab
Günstigere E-Scooter-Modelle für den Eigengebrauch schneiden in einem neuen ADAC-Test schlechter ab als teurere. Der Verkehrsclub prüfte neun elektrische Tretroller verschiedener Preisklassen auf Kriterien wie Preis-Leistungs-Verhältnis, Sicherheit und Gewicht. Testsieger ist ein E-Scooter aus dem mittleren Preissegment, der mit rund 800 Euro zu Buche schlägt, wie der ADAC am Dienstag mitteilte.
Der Segway-Nine überzeugt laut ADAC-Test mit starkem Antrieb und der hohen Reichweite von 46,2 Kilometern. Auch in puncto Verarbeitung und Fahreigenschaften schnitt der E-Roller im Vergleich am besten ab.
Hundert Euro günstiger ist der "SO Flow SO6", den der ADAC zum Preis-Leistungs-Sieger erklärte. Die zwei teuersten elektrischen Roller erreichten nur die Note "befriedigend". Das Schlusslicht bildet der mit 279 Euro günstigste Roller im Test. Der ADAC bemängelte zu kleine Räder und ein instabiles Fahrverhalten.
Das Preisniveau bei E-Scootern ist im Vergleich zum Vorjahr insgesamt deutlich gesunken, wie der ADAC erklärte. Bei günstigeren Modellen werde aber vor allem bei der Sicherheit gespart: So sei beispielsweise der Bremsweg im Schnitt länger geworden. "An der Qualität der Bremsen zu sparen, kann aber unter Umständen lebensgefährlich sein", kritisierte der Verkehrsclub.
(O. Larsen--BTZ)