Bericht: Anträge auf staatliche Corona-Hilfen deutlich gestiegen
Die Nachfrage nach staatlichen Liquiditätshilfen in der Corona-Krise ist einem Bericht zufolge deutlich gestiegen. Bei der staatlichen Förderbank KfW seien bereits 44.089 Anträge für die Kreditprogramme eingegangen, wie die Zeitungen der Funke Mediengruppe am Samstag unter Berufung auf Unterlagen des Bundesfinanzministeriums mit Stand 18. Mai berichteten. Das Antragsvolumen summiere sich demnach auf inzwischen 42,3 Milliarden Euro.
Darin enthalten seien einige besonders große Anfragen, über die noch nicht entschieden worden sei. Bewilligt worden sind dem Bericht zufolge 43.258 Anträge mit einem Volumen von 23,2 Milliarden Euro.
Besonders stark stieg demnach die Nachfrage nach dem KfW-Schnellkredit. Für das Mitte April eingeführte Angebot mit vollständiger Risikoübernahme durch die Bank habe das Antragsvolumen Ende April nach KfW-Angaben 794 Millionen Euro erreicht – bis zum 18. Mai sei die Zahl dem Papier aus dem Finanzministerium zufolge dann bereits auf 2,5 Milliarden Euro bei insgesamt 7397 Anträgen gestiegen.
Für Soforthilfen von Bund und Ländern für kleine Unternehmen mit bis zu zehn Beschäftigten und Selbstständige seien mindestens 2,015 Millionen Anträge eingegangen. Bewilligt worden seien 1,573 Millionen. Das Antragsvolumen betrage 12,9 Milliarden Euro, bewilligt worden seien 12,3 Milliarden Euro. Die tatsächlichen Zahlen könnten wegen einer verzögerten Übermittlung der Daten an den Bund in diesem Bereich aber noch höher liegen, heißt es laut den Funke-Zeitungen in dem Papier.
Steuererleichterungen, insbesondere Stundungen, seien in einem Volumen von insgesamt 807,2 Millionen Euro beantragt worden; 289,9 Millionen Euro wurden demnach bereits bewilligt. Von 2284 Bürgschaftsanträgen seien 1614 mit einem Volumen von 404,2 Millionen Euro bewilligt worden.
(O. Petrow--BTZ)