Söder: Staatshilfen für Lufthansa mögliches Vorbild für weitere Rettungen
Bayerns Ministerpräsident MarkuS Söder (CSU) hat die bevorstehende Vereinbarung über Staatshilfen für die wegen der Corona-Krise angeschlagene Lufthansa begrüßt. "Ich glaub, der jetzige Vorschlag ist ein ganz guter", sagte Söder am Freitag im ZDF-"Morgenmagazin". Die Fluggesellschaft sei ein Unternehmen, "das vorher sehr erfolgreich war und das für Deutschland sehr wichtig ist".
Die nun geplante substanzielle Hilfe für den Konzern helfe der Lufthansa "wieder auf die Beine, ohne dass sie verstaatlicht wird", hob Söder hervor. Trotz der Corona-Krise dürfe jetzt "keine Staatswirtschaft" errichtet werden. "Der Staat muss quasi wie ein Beiboot sein, das hilft, stabilisiert," und sich dann "nach gewisser Zeit" wieder zurückziehe.
Die Vereinbarung der Bundesregierung mit der Lufthansa könne "ein gutes Beispiel sein, wie man als Staat helfen kann, ohne am Ende eine Staatswirtschaft zu machen", sagte der CSU-Chef. Die Lufthansa und die Bundesregierung stehen nach eigenen Angaben kurz vor dem Abschluss der Verhandlungen über Staatshilfen in der Corona-Krise. Dem Konzern zufolge geht es um Staatshilfen im Umfang von bis zu neun Milliarden Euro. Grüne und Linke kritisieren das geplante Rettungspaket.
(A. Lefebvre--BTZ)