Japanischer Softbank-Konzern erleidet Rekordverlust
Der japanische Softbank-Konzern hat einen Rekordverlust vermeldet. Für das Ende März abgelaufene Geschäftsjahr belief sich das Minus auf 961,6 Milliarden Yen (knapp 8,3 Milliarden Euro), wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Grund dafür sind vor allem die Investitionen des Konzerns in den angeschlagenen US-Büroraumanbieter WeWork, dessen Sorgen sich in der Corona-Pandemie nochmals verschärft haben.
Softbank war 1981 als Softwareanbieter gegründet worden. Gründer Masayoshi Son investiert aggressiv und umfangreich in neue Technologien. Im Geschäftsjahr 2018/2019 hatte Softbank noch einen Nettogewinn von gut 1,4 Billionen Yen gemacht.
Die Investitionen in WeWork hatten Softbank allerdings bereits Ende vergangenen Jahres mit mehr als 700 Milliarden Euro den größten operativen Quartalsverlust seiner Geschichte eingebrockt.
Son räumte ein, er habe WeWork "überschätzt" und die Probleme der Unternehmensführung nicht erkannt. Die US-Firma vermietet Büroraum an Freiberufler und Mitarbeiter kleiner Firmen. Vor nicht allzu langer Zeit an den Finanzmärkten als aufsteigender Stern gehandelt, sah sich WeWork im vergangenen Jahr aber mit wachsenden Zweifeln am Wirtschaftsmodell und den Fähigkeiten des Managements konfrontiert.
(L. Brown--BTZ)