Gaststätten fordern mehr Raum für Außengastronomie
Das Gaststättengewerbe fordert in der Corona-Krise mehr Kulanz von den Ordnungsämtern, um verstärkt Außengastronomie betreiben zu können. "Natürlich würden wir es begrüßen, wenn die Ordnungsämter großzügiger vorgehen würden", sagte die Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga), Ingrid Hartges, nach Information von Deutsche Tageszeitung, in einem aktuellen Interview. Hartges beklagte, dass den Gastronomen bisher kaum Spielräume zur Außenbestuhlung blieben: "Wie sollen wir einfach Tische und Stühle auf die Bürgersteige stellen und uns ausdehnen, wenn dann eine saftige Strafe vom Ordnungsamt verhängt wird?" Außenbereiche würden "teilweise nach Zentimetern abgemessen". Die Dehoga-Hauptgeschäftsführerin bekräftigte die Forderung nach einem Rettungsfonds für das Gaststättengewerbe. Im Februar seien nur 173 Arbeitnehmer in der Branche in Kurzarbeit gewesen, Ende April dagegen mehr als eine Million. "Das entspricht mehr als 95 Prozent der Beschäftigten", sagte Hartges. "In der Phase der Wiedereröffnung unter Einhaltung der Schutzmaßnahmen - also etwa die gebotenen 1,5 Meter Abstand - rechnen wir mit Umsatzverlusten von 50 bis 70 Prozent." (W.Budayev--DTZ)