US-Arbeitslosenquote ist im April auf 14,7 Prozent gestiegen
Die Arbeitslosenquote in den USA ist wegen der Coronavirus-Krise sprunghaft auf 14,7 Prozent angestiegen - den höchsten Stand seit der Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre. Wie das Arbeitsministerium in Washington am Freitag mitteilte, wurden im April 20,5 Millionen Arbeitsplätze zerstört. Im März hatte die Arbeitslosenquote noch 4,4 Prozent betragen.
Die Quote von 14,7 Prozent ist höher als während der Finanz- und Wirtschaftskrise des Jahres 2009. Höher war die Arbeitslosigkeit während der sogenannten Großen Depression, die 1929 begonnen hatte. US-Präsident Donald Trump sagte in einer ersten Reaktion, die Arbeitslosenquote sei "keine Überraschung".
Die am Freitag vorgelegten Zahlen bilden noch nicht das volle Ausmaß der Coronavirus-Krise ab: Sie umfassen einen Zeitraum bis Mitte April. Nach Angaben des Arbeitsministeriums haben binnen sieben Wochen - seit Mitte März - knapp 33,5 Millionen Menschen ihren Job verloren.
Die Pandemie hat in den USA zu einer verheerenden Wirtschaftskrise geführt: Das Virus und die Maßnahmen zu dessen Eindämmung haben die Wirtschaftsaktivität in vielen Branchen weitgehend zum Erliegen kommen lassen. Zahlreiche Betriebe mussten zumindest vorübergehend schließen. (F. Dumont--BTZ)