Umsätze im Einzelhandel wegen Corona-Krise im März deutlich gesunken
Der Einzelhandel hat im März wegen der Corona-Pandemie ein deutliches Umsatzminus verzeichnet: Insgesamt setzten die Einzelhandelsunternehmen preisbereinigt 2,8 Prozent weniger um als im März 2019, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag auf der Grundlage vorläufiger Ergebnisse mitteilte. Noch drastischer war im März demnach der Rückgang im Vergleich zum Vormonat: Kalender- und saisonbereinigt lag der Umsatz real um 5,6 Prozent niedriger. Dies sei der stärkste Umsatzrückgang gegenüber einem Vormonat seit dem Januar 2007.
Allerdings falle die Umsatzbilanz je nach Einzelhandelsbranche sehr unterschiedlich aus, erklärte das Statistische Bundesamt. Im Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren zeigte sich auch im März 2020 eine deutlich erhöhte Nachfrage: Die Branche setzte den Angaben zufolge preisbereinigt 8,9 Prozent mehr um als im März 2019.
Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln fielen die Umsätze im März 2020 dagegen im Vergleich zum Vorjahresmonat preisbereinigt um 10,1 Prozent.Dies sei der stärkste Umsatzrückgang im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1994.
(U. Schmidt--BTZ)