Gewerkschaft fordert mehr Unterstützung für Hotel- und Gastronomiebranche
Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) fordert eine verstärkte staatliche Unterstützung des Hotel- und Gaststättengewerbes in der Corona-Krise. Es müsse "ganz dringend" über einen Rettungsschirm für die Branche nachgedacht werden, sagte der NGG-Vorsitzende Guido Zeitler der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstagausgabe). Er gehe nicht davon aus, dass sich die Lage in der Branche zeitnah normalisieren werde.
Zeitler schlug vor, die Mehrwertsteuer für Hotels für ein halbes Jahr ganz zu streichen. Auch staatliche Mietzuschüsse seien eine Möglichkeit, Not leidenden Unternehmen zu helfen. Die von den Grünen vorgeschlagenen Konsumgutscheine für jeden Bürger in Höhe von 250 Euro nannte der Gewerkschaftschef eine gute Idee: "Auch Hotels und alle Urlaubseinrichtungen sollten davon umfasst sein."
Die große Koalition hatte in der vergangenen Woche beschlossen, dass für Restaurants ab Juli für ein Jahr der ermäßigte Steuersatz von sieben Prozent gelten soll. Für Hotelübernachtungen gilt schon seit zehn Jahren der Steuersatz von sieben Prozent.
(P. Hansen--BTZ)