Inflationsrate sinkt im April auf nur noch 0,8 Prozent
Der Anstieg der Verbraucherpreise hat sich im April weiter stark abgeschwächt. Die Inflationsrate betrug voraussichtlich 0,8 Prozent zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte. Überdurchschnittlich stark stiegen die Preise für Nahrungsmittel, während die Preise für Energie deutlich sanken.
Nahrungsmittel wurden im April um 4,8 Prozent teurer, wie die Statistiker mitteilten. Die Preise für Energie gingen demnach um 5,8 Prozent zurück. In den vergangenen Wochen war der Ölpreis stark gefallen, auch Heizöl und Kraftstoffe wurden in Deutschland sehr viel günstiger. Dienstleistungen wurden im April um 1,3 Prozent teurer, Wohnungsmieten um 1,4 Prozent im Schnitt.
Die aktuelle Corona-Krise habe zu Schwierigkeiten bei der Preiserhebung geführt, weil einige Güter am Markt nicht verfügbar waren und es zum Teil Schwierigkeiten bei der Vor-Ort-Erhebung gab, erklärte das Statistische Bundesamt. Für Waren und Dienstleistungen, bei denen eine Erhebung nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich war, seien Preise daher nach verschiedenen Methoden fortgeschrieben oder – bei preisstabilen Gütern – Vormonatspreise übernommen worden. Die Qualität der vorläufigen Gesamtergebnisse sei damit weiterhin gewährleistet. Endgültige Zahlen will das Bundesamt am 14. Mai veröffentlichen.
(C. Fournier--BTZ)