Gewinn von US-Schutzmaskenhersteller 3M schnellt in die Höhe
Wegen der Coronavirus-Pandemie ist der Gewinn des US-Schutzmaskenherstellers 3M in die Höhe geschnellt. Im ersten Quartal des Jahres legte der Gewinn im Vergleich zum Vorjahresquartal um 45 Prozent auf 1,29 Milliarden Dollar (rund 1,2 Milliarden Euro) zu, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Der Umsatz stieg in den ersten drei Monaten des Jahres um 2,7 Prozent auf 8,1 Milliarden Dollar.
Konzernchef Mike Roman erklärte, die Auswirkungen der Covid-19-Krise auf 3M seien gemischt: Zwar sei die Nachfrage nach Schutzbekleidung und anderer medizinischer Ausrüstung gestiegen. In anderen Feldern sei die Nachfrage aber "schwach". 3M stellt eine Reihe von Produkten her, unter anderem Klebstoffe und Klebebänder, Folien und Bürobedarf.
In der Corona-Krise ist die Nachfrage nach Schutzmasken und Schutzbekleidung weltweit enorm gestiegen. Anfang April kritisierte US-Präsident Donald Trump 3M öffentlich, weil das Unternehmen Schutzmasken ins Ausland verkauft. Er drohte mit dem Einsatz eines Kriegswirtschaftsgesetzes, um 3M zur Produktion für den US-Markt zu zwingen. Beide Seiten erzielten schließlich eine Einigung, wonach das Unternehmen in den kommenden Monaten knapp 167 Millionen Schutzmasken für den US-Markt herstellen wird.
(T. Jones--BTZ)