Daimlers Ergebnis vor Steuern im ersten Quartal um fast 80 Prozent gesunken
Vor dem Hintergrund der starken Beeinträchtigung von Nachfrage und Produktion in der Corona-Krise muss auch der Autokonzern Daimler einen Einbruch des operativen Ergebnisses im ersten Quartal hinnehmen. Von Januar bis März betrug das vorläufige Ergebnis vor Steuern 617 Millionen Euro und lag damit 78 Prozent unter dem Vorjahreswert, wie Daimler am Donnerstag mitteilte.
Nachdem Daimler zuvor bereits seine ursprüngliche Geschäftsprognose für das Gesamtjahr gekippt hatte, geht der Konzern nun offiziell davon aus, dass das operative Ergebnis ebenso wie der Fahrzeugabsatz und der Umsatz unter dem Niveau des Vorjahres liegen wird. Eine Neueinschätzung sei aber schwierig, weil die Auswirkungen der Pandemie auf Kundennachfrage, Lieferketten und Produktion "nicht mit dem üblichen Detailierungsgrad und der üblichen Sicherheit eingeschätzt werden" könnten.
Daimler verkaufte nach eigenen Angaben im ersten Quartal gut 477.000 Pkw seiner Marken Mercedes und Smart, das entsprach einem Rückgang um knapp 15 Prozent zum Vorjahr. Seinen ausführlichen Quartalsbericht will der Konzern am 29. April vorstellen.
(M. Taylor--BTZ)