Britische Justiz mahnt Burger King wegen irreführender Werbung ab
Die US-Fastfood-Kette Burger King hat in Großbritannien Ärger wegen ihrer Kampagne für einen neuen Veggie-Burger: Die britische Werbeaufsichts-Behörde ASA mahnte die Kette am Mittwoch wegen irreführender Werbung für den laut Kampagne zu hundert Prozent aus vegetarischen Zutaten hergestellten "Rebel Whopper" ab. Denn dieser wird auf den selben Grills gebraten wie die Fleischprodukte, in der Mayonnaise sind zudem Eier verarbeitet.
Die Behörde gab damit Beschwerden von Verbrauchern recht, die sich über die Online-Kampagne der US-Kette für den im Januar neu eingeführten Veggie-Burger empört hatten. Die Werbung habe den "allgemeinen Eindruck" erweckt, dass der Burger für Vegetarier und Veganer geeignet sei, obwohl dies nicht der Fall sei, erklärte ASA.
Burger King verteidigte sich gegen die Vorwürfe. Der Konzern erklärte, er habe sowohl gegenüber Journalisten als auch Verbrauchern in Botschaften über Online-Dienste wie Twitter und Facebook erläutert, dass der "Rebel Whopper" den Ansprüchen von Vegetariern oder Veganern nicht genüge. Zudem könne der Kunde wählen, ober er Mayonnaise auf seinem Essen habe möchte.
Burger King liefert sich einen harten Wettbewerb mit anderen Restaurant-Ketten um die wachsende Zahl an Vegetariern und Veganern. Auch andere Anbieter setzen bereits seit längerer Zeit auf entsprechende Angebote.
(O. Petrow--BTZ)