US-Regierung und Fluggesellschaften einigen sich auf Milliardenhilfsprogramm
Das US-Finanzministerium und mehrere große Fluglinien haben sich in der Corona-Krise auf ein staatliches Hilfsprogramm geeinigt. US-Finanzminister Steven Mnuchin teilte am Dienstag mit, das Programm werde "amerikanische Arbeiter unterstützen" und dabei helfen, "die strategische Bedeutung der Flugindustrie zu bewahren".
Laut dem Finanzministerium befinden sich unter den zehn Fluggesellschaften, die dem Rettungspaket zugestimmt haben, auch die vier größten US-Flieger Delta Air, American, United und Southwest. Einige Airlines hatten im Vorfeld der Verhandlungen staatliche Beteiligungen befürchtet. Details zur nun beschlossenen Vereinbarung wurden nicht bekannt. Aus mit den Verhandlungen vertrauten Kreisen hieß es jedoch, dass der Staat als Minderheitsaktionär bei den Fluggesellschaften einspringen werde.
Der US-Kongress hatte im März ein Konjunkturprogramm in Billionenhöhe bewilligt, um die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie abzufedern. Dabei waren auch 25 Milliarden Dollar für Hilfen für die Fluggesellschaften vorgesehen. Sie sollen unter anderem eine Fortzahlung von Gehältern bis 30. September sicherstellen.
Die wegen der Pandemie weltweit verhängten Reisebeschränkungen haben zu einem drastischen Einbruch des Flugverkehrs geführt. Die US-Fluglinien sind deshalb nach Ansicht der meisten Experten auf rasche Staatshilfen angewiesen.
(D. Meier--BTZ)