Chinas Exporte im März um 6,6 Prozent gefallen
Chinas Ausfuhren sind wegen der Coronavirus-Pandemie auch im März gefallen - der Rückgang war aber schwächer als noch im Februar. Die Exporte gingen im Vorjahresvergleich um 6,6 Prozent zurück, wie die chinesischen Zollbehörden am Dienstag mitteilten. Im Februar hatte der Rückgang wegen der zahlreichen Beschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie noch 17,2 Prozent betragen. Die Importe im März schrumpften nur leicht um 0,9 Prozent.
In China waren im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus bereits Ende Januar strikte Beschränkungen verhängt worden. Seit März werden sie wieder gelockert und die Wirtschaft wieder hochgefahren. Wichtigster Abnehmer der chinesischen Ausfuhren im März waren nach Angaben der Zollbehörden Länder im Verband Südostasiatischer Nationen (Asean). Danach folgten die EU und die USA.
Die nachlassende Nachfrage weltweit habe "unvermeidliche Folgen" für die chinesischen Exporte, sagte ein Sprecher der Zollbehörden. Analyst Julian Evans-Pritchard von Capital Economics warnte, das Schlimmste stehe noch bevor - die relativ guten Zahlen im März seien nur "von kurzer Dauer". In China seien nach wie vor zahlreiche Beschränkungen in Kraft, viele Wanderarbeiter könnten nicht an ihren Arbeitsplatz reisen und der Transport von Waren bleibe gestört.
(N. Lebedew--BTZ)