Eurowings fliegt die ersten von tausenden Erntehelfern nach Deutschland
Die Fluggesellschaft Eurowings hat die ersten dringend benötigten Erntehelfer nach Deutschland gebracht. Am Donnerstag landeten Saisonarbeiter aus den rumänischen Städten Sibiu und Cluj auf den Flughäfen Berlin-Schönefeld und Düsseldorf, wie Eurowings mitteilte. In den kommenden Tagen sind demnach auch Sonderflüge nach Hamburg, Karlsruhe, Leipzig, Nürnberg und Frankfurt-Hahn geplant. In Abstimmung mit Bauernverbänden würden insgesamt zehntausende Saisonkräfte aus der EU eingeflogen.
Wie das Landwirtschaftsministerium in Nordrhein-Westfalen mitteilte, kamen bis zum frühen Nachmittag 150 rumänische Erntehelfer in Düsseldorf an. Eurowings habe den Landwirten in Deutschland sofort Hilfe beim Transport angeboten und sorge auch für den vorgeschriebenen Gesundheitscheck am Ankunftsflughafen.
Das entspanne die Lage, zeigte sich NRW-Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser gerade im Hinblick auf die gerade angelaufene Spargelernte erfreut. Es seien aber "zusätzliche helfende Hände" aus Deutschland nötig.
Eurowings verzeichnete nach eigenen Angaben bislang über 20.000 Registrierungen auf seiner eigens auf der Firmenwebsite eingerichteten Plattform für Erntehelfer. Dort können Landwirte "ihren konkreten Bedarf an Sitzplätzen" für Sonderflüge sowie den gewünschten Abflug- und den Zielort angeben.
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) und Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hatten in der vergangenen Woche die Einreisesperre in der Corona-Krise für Saisonarbeitskräfte aus der EU gelockert und bis Mai die Einreise von insgesamt 80.000 Erntehelfern unter Auflagen erlaubt. Benötigte Arbeiter dürfen demnach ausschließlich mit dem Flugzeug einreisen, den Transport müssen die landwirtschaftlichen Betriebe organisieren.
(A. Walsh--BTZ)