Passagierzahlen bei Air France-KLM massiv eingebrochen - Pleite?
Die Passagierzahlen bei der Luftfahrtgesellschaft Air France-KLM sind in der Corona-Krise massiv eingebrochen. Der Rückgang betrug im März fast 57 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie die französisch-niederländische Gruppe am Mittwoch mitteilte. Im April dürften demnach "mehr als 90 Prozent" der Flugzeuge am Boden bleiben. Für die Zeit danach sei noch keine Prognose möglich, hieß es.
Die französische Regierung kündigte eine "massive Unterstützung" für Air France an. Die Airline sei ein "Flaggschiff der französischen Industrie", sagte Wirtschaftsminister Bruno Le Maire. Mit Blick auf eine mögliche Kapitalspritze betonte er: "Alles ist möglich, alles ist vorstellbar, alles ist bereit." Der französische Staat hält 14,3 Prozent des Kapitals der Gruppe.
Die Generaldirektorin von Air France, Anne Rigali, hatte zuvor eine rasche Unterstützung angemahnt und von einer lang andauernden Belastung des Luftverkehrs durch die Corona-Krise gesprochen.
Auch den französischen Autobauer Renault will die Regierung nach den Worten Le Maires unterstützen. An ihm ist der Staat zu 15 Prozent beteiligt. Details nannte er nicht.
(O. Petrow--BTZ)