IWF hält Wiederbelebung der Wirtschaftsaktivität in China für "ermutigend"
Der Internationale Währungsfonds (IWF) wertet die langsame wirtschaftliche Erholung Chinas nach dem Coronavirus-Stillstand als positives Signal. "Die Erholung in China, obgleich begrenzt, ist ermutigend", schrieb IWF-Chefökonomin Gita Gopinath am Montag in einem Blogbeitrag. Sie zeige, dass Maßnahmen zur Eingrenzung des Virus erfolgreich darin sein könnten, die Epidemie einzudämmen, und den Weg für eine Wiederaufnahme der wirtschaftlichen Aktivität ebnen könnten.
Gleichwohl herrsche noch "riesige Unsicherheit" über die Entwicklung der Pandemie, betonte Gopinath in dem Artikel mit zwei weiteren IWF-Experten. So könne ein Wiederaufleben der Pandemie in China und anderen Ländern nicht ausgeschlossen werden.
Das Coronavirus hatte die wirtschaftliche Aktivität der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt zwischenzeitlich weitgehend zum Erliegen gebracht. Hunderte Millionen Chinesen mussten im Kampf gegen eine Ausbreitung des Virus zu Hause bleiben. Inzwischen fährt die chinesische Wirtschaft langsam wieder hoch.
Die ersten Fälle der neuartigen Lungenkrankheit Covid-19 waren Ende Dezember in der zentralchinesischen Provinz Hubei mit der Hauptstadt Wuhan bekanntgeworden. Allein in China starben seither nach offiziellen Angaben mehr als 3300 Menschen an dem neuartigen Coronavirus. Experten gehen aber von einer deutlich höheren Zahl aus.
(P. Hansen--BTZ)