IATA: Größter Flugpassagier-Rückgang seit dem 11. September
Die Zahl der Flugpassagiere ist durch die Coronavirus-Pandemie weltweit so drastisch eingebrochen wie seit dem 11. September nicht mehr. Im Februar sank die Nachfrage in der privaten Luftfahrt im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 14 Prozent, wie die Internationale Luftverkehrsvereinigung (IATA) am Donnerstag mitteilte.
Die Fluggesellschaften seien im Februar "von einem Vorschlaghammer namens Covid-19" getroffen worden, erklärte IATA-Generaldirektor Alexandre de Juniac unter Verweis auf die vom Coronavirus ausgelöste Lungenkrankheit Covid-19. In Asien ging die Zahl der Flugpassagiere demnach im Februar bereits um 41 Prozent zurück.
Die Coronavirus-Pandemie hat enorme Auswirkungen auf den Luftverkehr. Wegen der Grenzschließungen und weltweiten Reisewarnungen bleiben zahlreiche Flugzeuge am Boden. Die IATA verzeichnete für die Monate März bis einschließlich Juni je nach Streckenlänge einen Rückgang der Buchungen um 40 bis 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die europäischen Flughäfen gehen für das erste Quartal 2020 von einem Rückgang beim Passagieraufkommen um 67 Millionen Fluggäste aus.
(C. Fournier--BTZ)