Verbraucherschützer warnen vor Betrügereien in Corona-Krise
Die Verbraucherzentralen in Deutschland warnen vor Betrügern, die sich die Corona-Krise zunutze machen wollen. Die Krise rufe betrügerische und windige Geschäftemacher auf den Plan, die sich an den Ängsten der Menschen bereichern wollten, sagte der Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv), Klaus Müller, den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Dienstagsausgaben).
Bei den Verbraucherzentralen gingen inzwischen täglich Hinweise auf derartige Geschäftspraktiken im Zusammenhang mit der Corona-Krise ein, berichtete Müller. Die Zentralen gingen entschieden gegen Auswüchse bei Preisen oder irreführende Gesundheitsversprechen vor: "Wir haben bereits mehrere Abmahnungen ausgesprochen."
So seien auf Online-Plattformen etwa eine Packung Toilettenpapier für 20 Euro oder ein Liter Desinfektionsmittel für die Hände für 199 Euro angeboten worden, sagte der vzbv-Vorstand. Auch seien Hinweise auf mutmaßlich fiktive Läden für Artikel wie Atemschutzmasken und Desinfektionsmittel eingegangen. Die Zahlung sei dort nur per Vorkasse möglich, eine Lieferung erfolge nicht. Die Betreiber dieser vermeintlichen Online-Läden seien nicht erreichbar, die Verbraucher erhielten ihr Geld nicht zurück.
(L. Pchartschoy--BTZ)