Londoner Ritz-Hotel an Investor aus Katar verkauft
Das legendäre Ritz-Hotel in London hat einen neuen Besitzer. Es handele sich um einen Investor aus Katar, teilte am Montag das britische Anwaltsbüro mit, das den Deal begleitete. Der Kaufpreis liege knapp unter eine Milliarde Dollar (907 Millionen Euro).
"Es ist ein Privileg, Eigentümer des legendären Ritz-Hotels zu werden", wurde der anonyme Investor in einer Pressemitteilung der Kanzlei Macfarlanes zitiert. In der derzeitigen Corona-Krise gelte die oberste Priorität den Mitarbeitern des Hauses, "die alle zusammen das Fundament der 115 Jahre alten Reputation des Ritz ausmachen". Sobald die Pandemie vorbei sei, solle das derzeit geschlossene Haus wieder geöffnet werden. Dann wolle der Investor auch seine konkreten, langfristigen Ziele vorstellen.
Das Ritz mit seinen 136 Zimmern ist eine der ersten Adressen in London, es steht nahe des Buckingham-Palastes. Die Übernachtungspreise reichen von 660 Pfund (740 Euro) für die günstigsten Zimmer bis zu mehr als 6000 Pfund für die teuerste Suite.
Wegen der Corona-Krise hatte das Hotel Anfang März erstmals seit seiner Eröffnung 1906 schließen müssen. Es gehörte zuletzt den Milliardärsbrüdern Frederick und David Barclay.
(T. Jones--BTZ)