Telekom und Verdi einigen sich in Rekordzeit auf neuen Tarifvertrag
Die Deutsche Telekom und die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi haben sich inmitten der Corona-Krise in Rekordzeit auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Demnach steigen die Gehälter im Juli um 2,6 bis drei Prozent und ein Jahr später nochmals um zwei Prozent, wie die Tarifpartner am Donnerstagabend mitteilten. Der Abschluss gilt für rund 60.000 Tarifangestellte und Auszubildende.
"Darüber hinaus haben wir Regelungen zu Kurzarbeit vereinbart, die uns in der Corona-Krise helfen können", teilte Birgit Bohle, Personal-Chefin der Deutschen Telekom, mit. Diese beinhalteten unter anderem arbeitgeberseitige Zuschüsse zum Einkommen. "Alle Beteiligten haben in diesen kritischen Zeiten eindrucksvoll demonstriert, dass sie gute und pragmatische Lösungen unterstützen", fügte Bohle hinzu.
"In Zeiten, in denen in vielen anderen Unternehmen und Betrieben Beschäftigte vor hohen existenziellen Nöten stehen, zeigt sich, wie wichtig Gewerkschaft, Solidarität und eine funktionierende Sozialpartnerschaft ist", betonte auch Verdi-Bundesvorstandsmitglied Christoph Schmitz.
(O. Petrow--BTZ)