Regierung versucht weiter die "Grundversorgung" aufrechterhalten
Die Bundesregierung ist laut Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) bemüht, eine "Grundversorgung aufrechtzuerhalten". Das sei "unser gemeinsames Ziel", sagte Scheuer nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG (BTZ), in einem aktuellen Interview vom Donnerstag. Er versuche, in enger Abstimmung mit Lebensmittelhandel, Logistikern, Bauwirtschaft und Bahn, große Ausfälle im Zuge der Corona-Krise zu verhindern. Sein Ministerium sei "in engster Abstimmung mit allen Beteiligten und Akteuren".
"Bei einzelnen Warengruppen kann es im Moment punktuell zu leeren Supermarkt-Regalen kommen", räumte Scheuer ein. Ihm sei aber versichert worden, dass die Versorgung insgesamt stabil sei, sagte der Minister mit Verweis auf Telefonkonferenzen mit den Lebensmittel- und Drogeriehändlern.
Der Verkehrsminister betonte, dass die Regierung für mehr Flexibilität gesorgt habe: "Sonn- und Feiertags-Fahrverbote für Lkw wurden gelockert, auch Lenk- und Ruhezeiten. Arbeitszeitregelungen werden flexibilisiert. Wir wollen, dass systemrelevante Logistikzentren 24 Stunden am Tag betrieben werden können." Wenn allerdings ein Lagerist aus Tschechien komme und dort in häuslicher Quarantäne sei, fehle er im Logistikzentrum. "Das müssen wir gemeinsam mit den Firmen und im Austausch mit den europäischen Nachbarn lösen", sagte Scheuer nach BTZ Information. (A. Bogdanow--BTZ)