Französische Bahn schränkt Angebot deutlich ein
In Frankreich wird der Zug- und Flugverkehr wegen der Coronavirus-Krise weiter eingeschränkt: Ab Freitag werden mehr als 90 Prozent der TGV-Hochgeschwindigkeitszüge und der Intercity-Züge gestrichen, wie die staatliche Bahngesellschaft SNCF am Mittwoch mitteilte. Zudem wird der Pariser Flughafen Orly ab Ende März geschlossen.
Bei der Bahn sollen ab Freitag landesweit nur noch sieben Prozent der TGVs verkehren, das sind insgesamt 40 pro Tag. Billigzüge der Marke Ouigo werden ganz gestrichen. Das entspreche derzeit dem Bedarf, sagte Verkehrs-Staatssekretär Jean-Baptiste Djebbari der Zeitung "Le Monde". Nach seinen Angaben wird die Polizei am Wochenende an den Bahnhöfen kontrollieren. Damit soll verhindert werden, dass Menschen trotz der geltenden Ausgangssperre durchs Land reisen.
Der Flughafen Orly im Süden von Paris schließt vorübergehend ab dem 31. März, wie die Betreibergesellschaft ADP mitteilte. Dort sei der Passagierverkehr zuletzt um mehr als 90 Prozent eingebrochen.
Auch der Pariser Nahverkehr wird wegen der Corona-Krise deutlich eingeschränkt: Ab Donnerstag bleiben rund 50 Metro-Stationen in der französischen Hauptstadt geschlossen. Zwischen 22 Uhr abends und sechs Uhr morgens verkehren weder Metros noch Vorortzüge.
(L. Brown--BTZ)