Boeing setzt auf Aufträge aus China nach Corona-Krise
Der US-Flugzeugbauer Boeing rechnet nach dem Ablaufen der Corona-Pandemie in China mit einer neuen Nachfrage nach Flugzeugen. "China kommt bereits zurück", sagte Boeing-Vorstandschef David Calhoun am Dienstag dem Sender CNBC. Boeing stehe in Gesprächen mit China über bestehende und künftige Aufträge. Calhoun geht nach eigenen Worten zudem davon aus, dass sich der Markt insgesamt nach der Beendigung der Corona-Krise im Westen "langsam aber stetig" erholen werde.
Der schon vor der Corona-Krise angeschlagene Flugzeugbauer bemüht sich derzeit in den USA um staatliche Hilfen von mindestens 60 Milliarden Dollar (54 Milliarden Euro) für die US-Luftfahrtbranche. Präsident Donald Trump unterstützt das Vorhaben, der Kongress will jedoch Bedingungen für die Hilfen stellen.
Calhoun zeigte sich zuversichtlich, dass sein Unternehmen auch unabhängig von staatlichen Geldern durch die Krise kommt. "Wir werden unseren Weg zur anderen Seite finden", sagte er.
Die Krise hat die kurzfristige Nachfrage nach Produkten der Flugzeugbaubranche absacken lassen. Boeing befindet sich wegen des vor einem Jahr verhängten weltweiten Flugzeugverbotes für seine 737 MAX ohnehin in einer wirtschaftlich schwierigen Situation.
(D. Fjodorow--BTZ)