Daimler will momentan keine direkte Staatshilfe
Der Autobauer Daimler will die Corona-Krise ohne direkte staatliche Finanzspritzen überstehen. "Daimler benötigt derzeit keine Staatshilfe", sagte Konzernchef Ola Källenius dem "Handelsblatt". Der Mercedes-Hersteller sei "mit einer hohen Liquidität solide ausgestattet".
Auch die rund 300.000 Arbeitsplätze seien nicht in Gefahr, sagte Källenius: "Die Sicherheit der Arbeitsplätze steht nicht zur Diskussion." Der Konzern wird allerdings die Arbeitszeit seiner Produktionsmitarbeiter verkürzen, und die Regelung zur Kurzarbeit "werden wir dann auch nutzen", sagte der Daimler-Chef. Der Konzern musste seine Produktion in Europa und Nordamerika großflächig stoppen.
Källenius sagte dem "Handelsblatt", auch die Aktionäre müssen nicht um ihre Gewinnbeteiligung von 90 Cent je Aktie bangen. "Unser Vorschlag für eine Dividende steht und es gibt keinen Anlass, zu diesem Zeitpunkt etwas zu ändern."
Daimler hofft auf eine schnelle Erholung des Geschäfts in China. "Die allermeisten unserer Händler haben wieder geöffnet, die Kunden kehren zurück. Tag für Tag kommen mehr Menschen in die Autohäuser. Die Nachfrage zieht an, das stimmt uns optimistisch."
(D. Fjodorow--BTZ)