Notprogramm der Förderbank KfW gestartet
Die staatliche Förderbank KfW hat am Montag ihr Sonderprogramm zur Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise gestartet. Unternehmen könnten nun über ihre Hausbank Antrag auf Kredit stellen, teilten die KfW und das Bundeswirtschaftsministerium mit. Die Mittel für das Sonderprogramm seien unbegrenzt. Es stehe sowohl kleinen und mittelständischen Unternehmen als auch Großunternehmen zur Verfügung.
Kredite bekommen können Firmen, die wegen der Corona-Krise vorübergehend in Finanzierungsschwierigkeiten geraten sind. Konkret heißt dies den Angaben zufolge, dass alle Unternehmen, die zum 31. Dezember nicht in Schwierigkeiten waren, ein Darlehen beantragen können. Finanziert werden können Investitionen und Betriebsmittel.
Bei Krediten bis zu drei Millionen Euro gibt es niedrigere Zinssätze und eine vereinfachte Risikoprüfung der KfW. Eine höhere Haftungsfreistellung durch die KfW von bis zu 90 Prozent bei Betriebsmitteln und Investitionen von kleinen und mittleren Unternehmen soll Banken und Sparkassen die Kreditvergabe erleichtern.
"Es kommt jetzt darauf an, den Unternehmen schnell und unbürokratisch zu helfen", erklärte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU). Anträge würden "schnell und unbürokratisch abgewickelt", versprach er. Die Auszahlung werde "schnellstmöglich" erfolgen.
Die Banken und die KfW hätten sich "intensiv auf den heutigen Tag vorbereitet", erklärte KfW-Vorstandsvorsitzender Günther Bräunig. Noch nie sei ein Programm so schnell aufgelegt worden. Der Bund übernehme fast vollständig die Haftung, die Kreditmargen seien "extrem niedrig".
(L. Pchartschoy--BTZ)