Disziplin und Kürze sind bei Telefonkonferenzen in Corona-Krise entscheidend
Bei den in der aktuellen Corona-Krise verbreiteten Video- und Telefonkonferenzen kommt es auf Disziplin und Prägnanz an. Darauf wies die R+V-Versicherung am Montag in Wiesbaden in einer Handreichung für Arbeitgeber und Arbeitnehmer hin. Ein "begrenzter Zeitrahmen" und eine schon vorher bekannte Agenda verhinderten, dass die Konferenzen ausuferten und sich für allen Beteiligten zur zusätzlichen "Belastungsprobe" entwickelten.
Sinnvoll sei ein Moderator, der die Tagesordnung im Blick habe und Teilnehmern das Wort erteile. Problematisch sei dagegen, wenn diese sich permanent ins Wort fielen und durcheinander redeten. Teilnehmer sollten auch in Rechnung stellen, dass Kommunikation ohne Kenntnis der Mimik anderer schwieriger sei und sich daher besonders klar und deutlich ausdrücken. Ironie könne schnell Missverständnisse auslösen.
Auch als Ersatz für das übliche "Schwätzchen" zwischen Kollegen sei eine Video- oder Telefonkonferenz ungeeignet, betonten die Experten der Versicherung. Das sprenge den Rahmen und ziehe die Konferenzen unnötig in die Länge. Dafür seien gegebenenfalls kleinere Runden besser geeignet, die separat verabredet werden könnten. Konferenzen sollten nicht länger als 60 bis allerhöchstens 90 Minuten dauern.
(A. Williams--BTZ)