Deutsche Telekom verschiebt Hauptversammlung wegen Coronavirus
Mit der Deutschen Telekom verschiebt ein weiterer Dax-Konzern wegen der Coronaviruspandemie seine Hauptversammlung. Dies habe der Vorstand vor dem Hintergrund der sich stark ausbreitenden Infektionen einstimmig beschlossen, teilte die Telekom am Montag mit. Eigentlich hätte die Hauptversammlung am 26. März in Bonn stattfinden sollen.
In den vergangenen Tagen seien in intensiven Gesprächen mit den Gesundheitsbehörden alle Möglichkeiten ausgelotet worden, erklärte der Konzern. In der derzeitigen Situation habe die Gesundheit der Aktionäre sowie der mit der Organisation der Hauptversammlung befassten Mitarbeiter der Telekom und ihrer Dienstleister "absoluten Vorrang". Damit solle zudem ein Beitrag zu dem Ziel geleistet werden, "durch Verzicht auf Veranstaltungen mit vielen Teilnehmern die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen".
Durch die Absage der Hauptversammlung für den ursprünglich geplanten Termin verschiebt sich auch der Beschluss über die Verwendung des Bilanzgewinns 2019 und die Auszahlung der Dividende, also die Gewinnbeteiligung der Anteilseigner über eine Ausschüttung.
Die Hauptversammlung soll nun auf einen neuen Termin innerhalb der aktienrechtlich vorgesehenen Frist von acht Monaten des aktuellen Geschäftsjahrs angesetzt werden. Über die weitere Planung will die Telekom "zeitgerecht" informieren.
Zuletzt hatte wegen der Coronakrise bereits eine Reihe von Unternehmen ihre Hauptversammlung verschoben, darunter etwa der Autobauer Daimler und der Zulieferer Continental.
(A. Williams--BTZ)