Starke Schneefälle beeinträchtigen Anreise zum Weltwirtschaftsforum
Tagelange starke Schneefälle haben am Montag die Anreise zahlreicher Teilnehmer des Weltwirtschaftsforums in Davos erschwert. Der Skiort in den Schweizer Alpen war am Abend von einer dicken Schneeschicht bedeckt. In den vergangenen sechs Tagen seien 159 Zentimeter Schnee gefallen - eine Schneemenge, wie sie nur alle 20 Jahre beobachtet werde, teilte das Institut für Schnee- und Lawinenstudien mit. In der Nacht zum Dienstag seien weitere 20 bis 40 Zentimeter Schnee zu erwarten.
Nach einer kurzen Wetterberuhigung fielen seit Montagnachmittag wieder dicke Schneeflocken, wodurch der Straßenverkehr beeinträchtigt wurde. Auch Hubschrauber, mit denen zahlreiche namhafte Teilnehmer nach Davos kamen, hatten Schwierigkeiten zu landen. Ein Teilnehmer sagte gegenüber Journalisten von BERLINER TAGESZEITUNG, er habe mit dem Auto für die letzten zwölf Kilometer nach Davos zwei Stunden benötigt.
Im Zentrum von Davos gingen viele Menschen lieber zu Fuß, statt Shuttledienste zu nutzen, deren Autos auf den rutschigen Straßen nur langsam vorankamen. Streusalz kommt auf den Straßen von Davos aus Umweltschutzgründen nicht zum Einsatz.
Das viertägige Weltwirtschaftsforum beginnt am Dienstag. Zu dem Treffen haben sich 3000 Teilnehmer angemeldet, darunter 70 Staats- und Regierungschefs und rund 1900 Konzernlenker. Aus Europa reisen unter anderem Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, die britische Premierministerin Theresa May und Italiens Ministerpräsident Paolo Gentiloni an.
Auch US-Präsident Donald Trump wird nach Davos reisen, wie das Weiße Haus am Montag noch einmal bestätigte. Er soll am Freitag die Abschlussrede halten.
(K. Berger--BTZ)