Regierungsbeauftragter sagt neuen Ländern starken Aufschwung voraus
Der Beauftragte der Bundesregierung für die ostdeutschen Bundesländer, Christian Hirte (CDU), sagt diesen Regionen eine starke wirtschaftliche Aufwärtsentwicklung voraus. Er gehe davon aus, "dass die Geschichte heute auf Seiten des Ostens steht", sagte Hirte der Zeitung "Die Welt" in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview.
Die geplante Großfabrik des US-Elektroautoherstellers Tesla in Brandenburg sieht Hirte als Anzeichen für einen allgemeinen Trend. Er erwarte, dass die Ansiedlung großer Industrieunternehmen in den nächsten Jahren und Jahrzehnten "vor allem im Osten" stattfinden werde. Dort gebe es dafür nicht nur den nötigen Platz. Die Bereitschaft der Bevölkerung für industrielle Produktion und Infrastrukturbau sei "stärker ausgeprägt als im Westen".
Hirte hob hervor: "Der Osten ist attraktiv." Im Gegensatz zu vielen westdeutschen Zentren gebe es dort "bezahlbaren Wohnraum, ein großes Angebot an Kultur und fantastische Landschaften". Die Städte seien saniert und die Kinderbetreuung hervorragend. "Man kann im Osten gut leben. Die Abwanderung ist gestoppt", sagte der Ost-Beauftragte.
(A. Williams--BTZ)