Swiss Re: 310 Milliarden Dollar Schäden durch Naturkatastrophen weltweit in 2024
Naturkatastrophen haben in diesem Jahr weltweit Schäden in Höhe von rund 310 Milliarden Dollar verursacht. Nach Angaben des Schweizer Rückversicherers Swiss Re vom Donnerstag lag die Schadensumme durch Erdbeben, Gewitter und andere extreme Wetterereignisse damit sechs Prozent über dem Vorjahr, als Schäden in Höhe von 291 Milliarden Dollar registriert wurden. Die Auswirkungen des Klimawandels fallen dem Rückversicherer zufolge immer stärker ins Gewicht.
Die versicherten Schäden lagen in diesem Jahr bei 135 Milliarden Dollar, 20 Milliarden Dollar mehr als im Vorjahr. Es war laut Swiss Re das fünfte Jahr in Folge mit versicherten Schäden über der 100-Milliarden-Dollar-Grenze. Die zunehmenden Belastungen seien auf steigende Kosten für den Wiederaufbau, das Wirtschaftswachstum und besonders viele Schäden in städtischen Gebieten zurückzuführen.
Auch der Klimawandel spiele eine größer werdende Rolle, indem er die Bedingungen begünstige, die zu Naturkatastrophen führen, erklärte Balz Grollimund von Swiss Re. Der Rückversicherer hob die steigenden Versicherungsschäden durch schwere Überschwemmungen hervor. In Europa und den Vereinigten Arabischen Emiraten verursachten diese Kosten von 13 Milliarden Dollar bei den Versicherern. Damit war 2024 das drittteuerste Jahr für Schäden durch Überflutungen weltweit und das zweitteuerste in Europa.
Am höchsten waren die weltweiten Schäden durch Naturkatastrophen derweil in den USA. Allein die beiden Wirbelstürme "Helene" und "Milton", die im September und Oktober kurz hintereinander auf Florida trafen, waren laut Swiss Re für Schäden von 50 Milliarden Dollar verantwortlich.
A. Madsen--BTZ