Rente: Immer mehr Frauen erreichen 45 Versicherungsjahre
Immer mehr Frauen in Deutschland erreichen bei der Rente 45 Versicherungsjahre. Nach dem "Tagesspiegel" vorliegenden Zahlen der Deutschen Rentenversicherung konnten im vergangenen Jahr 43 Prozent aller Neurentnerinnen mindestens 45 Versicherungsjahre vorweisen. Im Jahr 2003 lag der Anteil nur bei acht Prozent.
Grund ist nach Angaben der Deutschen Rentenversicherung vor allem die kontinuierlich steigende Erwerbsbeteiligung von Frauen, insbesondere in Westdeutschland. Auch zwei Gesetzesänderungen aus den Jahren 2014 und 2019 wirken sich demnach aus. Seitdem sind jeweils mehr Kindererziehungszeiten anrechenbar - Stichwort Mütterrente.
Gestiegen ist dem Bericht zufolge im Vergleich auch der durchschnittliche Rentenanspruch der Frauen. Im Jahr 2003 lag dieser beim Zugang in die Altersrente nur bei 52 Prozent des Werts der Männer. Im Jahr 2023 erreichten die Frauen hingegen 72 Prozent des Rentenniveaus von Männern. Die Durchschnittsrente für Frauen lag bei 1051 Euro und für Männer bei 1449 Euro.
Auch bei den Männern stieg in diesem Zeitraum der Anteil der Neurentner, die mindestens 45 Versicherungsjahre haben, von 56 Prozent auf 66 Prozent. Insgesamt stieg der Anteil der Neurentnerinnen und Neurentner mit mindestens 45 Versicherungsjahren von 30 Prozent im Jahr 2003 auf 54 Prozent im Jahr 2023.
O. Joergensen--BTZ