Deutschlands Wirtschaft 2017 um 2,2 Prozent gewachsen
Deutschlands Wirtschaft ist auch im vergangenen Jahr kräftig gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt stieg im Vorjahresvergleich um 2,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Berlin mitteilte. Die deutsche Wirtschaft sei damit im achten Jahr in Folge gewachsen. Im Jahr 2016 betrug das Plus 1,9 Prozent, im Jahr 2015 waren es 1,7 Prozent.
Die 2,2 Prozent sind der höchste Zuwachs seit sechs Jahren. Eine längerfristige Betrachtung zeige zudem, dass das deutsche Wirtschaftswachstum 2017 fast einen Prozentpunkt über dem Durchschnittswert der letzten zehn Jahre von 1,3 Prozent lag, wie die Statistiker weiter erklärten.
Positive Impulse kamen dabei vor allem aus dem Inland. Die privaten Konsumausgaben waren laut Statistik 2,0 Prozent höher als im Vorjahr. Die Anlageinvestitionen legten um 3,0 Prozent zu - die Bauinvestitionen um 2,6 Prozent, die Ausgaben für Ausrüstungen wie Maschinen und Fahrzeuge sogar um 3,5 Prozent.
Die Ausfuhren legten im Jahresvergleich um 4,7 Prozent zu, die Importe sogar um 5,2 Prozent. Der Außenbeitrag, also die Differenz zwischen Exporten und Importen, trug demnach 0,2 Prozentpunkte zum Wachstum bei.
(B. Semjonow--BTZ)