Korean Air bestellt bei Boeing 40 Langstreckenflieger
Zum Auftakt der Luftfahrtmesse im englischen Farnborough hat die südkoreanische Fluggesellschaft Korean Air am Montag beim US-Hersteller Boeing 40 Langstreckenflieger fest bestellt. Der Katalogpreis für die Maschinen beträgt mehr als 15 Milliarden Dollar (knapp 14 Milliarden Euro); Airlines bekommen in der Regel aber große Rabatte. Korean-Air-Chef Walter Cho betonte, er habe "volles Vertrauen" in Boeing.
Der US-Hersteller steht wegen Vorwürfen zu Sicherheitsmängeln an seinen Flugzeugen seit geraumer Zeit unter starkem Druck. Besonders großen Wirbel verursachte ein Vorfall im Januar, bei dem einer 737 MAX 9 von Alaska Airlines während des Fluges eine Kabinentürabdeckung abgefallen war, die Maschine musste notlanden. Der Konzern hat grundsätzliche Änderungen vor allem beim Qualitätsmanagement in Aussicht gestellt.
Korean Air bestellte bei Boeing 20 Dreamliner 787-10 und 20 Maschinen vom Typ 777-9, der erst noch zugelassen werden muss. Dazu kommt die Option auf weitere zehn Dreamliner. Die ersten Maschinen sollen 2028 ausgeliefert werden. Im März hatte Korean Air auch bei Airbus groß eingekauft und 33 Maschinen vom Typ A350 zum Katalogpreis von 13,7 Milliarden Dollar fest bestellt.
In Farnborough heimste Boeing am Montag eine weitere Order ein; die US-Gesellschaft National Airlines bestellte vier Frachtflugzeuge vom Typ 777-200.
B. Semjonow--BTZ