Airline: 40 Millionen Euro für Fluglinie Niki im Gespräch
Den insolventen Ferienflieger Niki wird nach Informationen von BERLINER TAGESZEITUNG wohl die British-Airways-Mutter IAG übernehmen. Der Gläubigerausschuss habe Insolvenzverwalter Lucas Flöther beauftragt, mit IAG exklusiv zu verhandeln, konnte BTZ unter Berufung auf Verhandlungskreise erfahren. Im Gespräch sei eine Kaufsumme von 40 Millionen Euro.
Andere Interessenten sind den Verhandlungskreisen zufolge aus dem Rennen. Der Gründer von Niki, der ehemalige Rennfahrer Niki Lauda, sagte gegenüber Medienvertretern am Donnerstag, er sei nicht mehr im Rennen. "Das wurde uns gerade schriftlich mitgeteilt", sagte er hierzu. In dem Schreiben sei keine Begründung angeführt worden. Er habe alleine ein Angebot für Niki unterbreitet, der britische Reiseveranstalter Thomas Cook habe für den Rest geboten.
Niki gehörte zur Fluggesellschaft Air Berlin, die Mitte August Insolvenz erklärt hatte. Die Lufthansa bot für Niki, zog ihr Angebot angesichts starker Wettbewerbsbedenken der EU-Kommission allerdings zurück. Daraufhin meldete auch Niki Insolvenz an. Seitdem sucht Insolvenzverwalter Flöther nach einem neuen Käufer. Nach Ablauf der Bieterfrist verhandelte er zunächst mit vier Bietern, wie er kurz vor Weihnachten mitgeteilt hatte.
(A. Walsh--BTZ)