Niki-Pleite - Millionen Steuergelder verbrannt - Reisende gestrandet
Millionen an deutscher Steuergeder sind offenbar durch den Bankrott der Fluggesellschaft "Niki" verbrannt, hier in Bezug eines 150 Millionen Euro Kredites des Bundes an die Muttergesellschaft Air Berlin. Einmal zeigt damit die bundesdeutsche Politik ihre Unfähigkeit, zudem sitzen tausende Reise fest!
Nach der Pleite des österreichischen Ferienfliegers Niki will nun die österreichische Regierung in Wien den betroffenen Reisenden helfen. "Das Wichtigste ist jetzt einmal, dass diese Passagiere, wo’s nicht anders geht, auch nach Hause geholt werden", sagte Verkehrsminister Jörg Leichtfried am Donnerstagmorgen im Sender Ö1, wie BERLINER TAGESZEITUNG aktuell erfuhr. Es gebe Schätzungen, dass bis Weihnachten fast 10.000 Passagiere von der Pleite betroffen seien.
Die Regierung werde mit der Lufthansa-Tochter Austrian Airlines sprechen, inwieweit es möglich sei, die von der Niki-Insolvenz betroffenen Reisenden zurückzuholen, sagte Leichtfried. Die Umstände müssten noch geklärt werden.
Niki hatte am Mittwochabend Insolvenzantrag gestellt, weil die Lufthansa zuvor auf die Übernahme der Air-Berlin-Tochter verzichtet hatte. Ab Donnerstag ist der Flugbetrieb eingestellt. Niki hatte angekündigt, mehrere Fluggesellschaften würden derzeit eine Rückholaktion aus dem Ausland nach Deutschland, Österreich und in die Schweiz organisieren. Dies gelte für Passagiere, die direkt bei Niki gebucht hätten.
(W. Winogradow--BTZ)