Hohe Energiepreise treiben Inflation und leeren die Geldbeutel
Extrem höhere Energiepreise haben die Inflationsrate im November 2017 massiv ansteigen lassen. Im November lagen die Verbraucherpreise in der Bundesrepublik Deutschland um 1,8 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt aktuell in Wiesbaden mitteilte. Im Oktober hatte die Inflationsrate bei 1,6 Prozent gelegen.
Deutlich über dem Vorjahresniveau lagen im November die Energiepreise: Sie stiegen um 3,7 Prozent. Im Oktober 2017 hatte die Teuerungsrate für Energie noch bei 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gelegen.
Im Vergleich zum November 2016 verteuerten sich vor allem Mineralölprodukte - die Preise für leichtes Heizöl stiegen um 15,1 Prozent, Kraftstoffe um 5,9 Prozent. Preiserhöhungen gab es auch beim Strom (2,0 Prozent). Lediglich Gas verbilligte sich um 1,4 Prozent. Ohne Berücksichtigung der Energiepreise hätte die Inflationsrate den Statistikern zufolge im November etwas niedriger bei 1,7 Prozent gelegen.
Deutlich höher als im November des vergangenen Jahres lagen mit einem Anstieg von 3,2 Prozent auch die Preise für Nahrungsmittel. Hier schwächte sich der Preisanstieg jedoch ab, im Oktober 2017 betrug er noch 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
(L. Andersson--BTZ)